Mein Verein: Angermünder FC

Als Vorjahreszweiter startet der Angermünder FC in die neue Landesklasse-Saison. Hier dürfte er aller Voraussicht nach zu jenen Mannschaften gehören, die mit um den Staffelsieg und damit den Landesliga-Aufstieg spielen. „Das wirklich Angenehme“ an der neuerlichen Saison-Herausfoderung sei aber, „dass wir als AFC überhaupt keinen Druck haben, die Landesliga unbedingt zu erreichen. Die Verantwortlichen sind sich einig, dass wir im Verein nachhaltig wachsen müssen“, sagt der Sportliche Leiter des Vereins, Jörg Gehrike.

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Nachdem die Angermünder bereits vor einem Jahr ihren Kader mit mehr als einem Dutzend Neuzugängen kräftig umgekrempelt hatten, werden auch fürs neue Spieljahr knapp zehn Neue vermeldet. Der Unterschied zur Vorsaison sei jedoch, „dass wir uns im Wesentlichen mit Spielern verstärkt haben, die bereits längere Zeit höherklassig gespielt haben. Perspektivisch möchten wir so die gesamte Mannschaft auf ein höheres Level heben“, argumentiert Gehrike.

Vor zwölf Monaten gelang ein Saison-„Traumstart“

„Wir AFCer haben ja den Ruf, meistens etwas tiefzustapeln“, gesteht Gerike ein. Allerdings habe man stets „einerseits sehr großen Respekt vor der Leistungsfähigkeit der konkurrierenden Teams und andererseits vor den vielen unkalkulierbaren Besonderheiten, die eine Saison immer wieder mit sich bringt.“

Das Spieljahr 2023/24 hatten die Angermünder mit einem echten Traumstart begonnen: In den ersten neun absolvierten Partien gelangen acht Siege bei nur einem Unentschieden (1:1 daheim gegen Wandlitz). Beim letztlichen Meister Schönower SV gab es Ende Oktober mit 2:5die erste Niederlage. Es folgten daheim ein 1:1 gegen Gartz, eine 1:2-Niederlage in Joachimsthal und eine 1:2-Heimpleite gegen den 1. SV Oberkrämer. Nach dieser Partie (18. November) war für die Angermünder das Fußballjahr '23 beendet - die letzten beiden Partien wurden witterungsbedingt ins neue Jahr verschoben.

Aber auch die 2024er-Ouvertüre sollte in die Hose gehen: Einem 0:2 in Velten folgte ein 1:1 daheim gegen den FC Strausberg. Jahresübergreifend waren dies dann also sechs sieglose Partien in Folge. Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Bis zum Saisonende sollte lediglich noch eine Niederlage folgen: Es war das 2:3 am 4. Mai in Gartz, als das Heimteam in der 90. Minute das Siegtor erzielte. Inklusive der beiden Nachholspiele gelangen ansonsten zwölf Siege und zwei Unentschieden, darunter das 1:1 daheim gegen die Schönower. Bei einem Sieg wären AFC und SSV ansonsten - den gleichen übrigen Saisonverlauf angenommen - am Ende punktgleich gewesen.

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Seit dem Trainingsauftakt zur neuen Saison Anfang Juli hat nun Tony Franke das Amt als hauptverantwortlicher Trainer übernommen. Ihm zur Seite stehen Manuel Bormann und Benjamin Gnorski. Zeugwart und Mannschaftsbetreuer bleibt Robert Nitschke. AFC-Präsident Thomas Bönisch schreibt auf der AFC-Homepage zur Zielsetzung: Es werde wohl vier bis sechs Teams geben, die sich an der Spitze von der Konkurrenz absetzen. „Dazu soll möglichst auch der AFC gehören, um mit Leistungen jede Menge Zuschauer anzulocken.“ Das Ziel „Aufstieg“ nimmt man in Angermünde bewusst erneut nicht in den Mund! Philip Thimian und Alexander Spulsky werden nach Vereinsangaben noch längere Zeit krankheit- bzw. verletzungsbedingt ausfallen, auch bei Tobias Schuchert dürfte es nicht so schnell einen ersten Einsatz geben.

Kunstrasenplatz bleibt ein großer Wunsch des Vereins

Zu den merkt Jörg Gehrike schließlich noch an, dass es trotz der Rahmenbedingungen drei Rasenplätze (zwei davon Flutlicht) zukünftig mit enorm wichtig sein wird, auch für die dunkle Jahreszeit gute Trainingsbedingungen für die mittlerweile sehr vielen Junioren, Juniorinnen und Senioren im Jahnstadion zu schaffen: „Der Wunsch nach einem Kunstrasenplatz ist sehr groß!“