Am 14. Juni wird die EM 2024 offiziell in München eröffnet: Dann beginnt ein Sommer voller Spannung, Spiel und Fußballspaß. Die Bälle rollen über die grünen Rasen verschiedener Stadien und verdrehen dem Publikum wortwörtlich den Kopf. Auch im Garten gibt es kugelrunde Stars, die für große Augen und viel Aufregung sorgen: Allium. Die geBALLte Ladung Allium Kaum ein Grundstück, auf dem nicht an der einen oder anderen Stelle ein schnurgerader Stiel aus dem Boden wächst, der mit Lineal und Wasserwaage gezogen worden sein könnte. Obenauf entfalten sich aus dicken Knospen eindrucksvolle Dolden, die aus einer Vielzahl kleiner, zumeist lilafarbener Einzelblüten bestehen und je nach Sorte einen Schirm oder einen Ball formen. Die Zierlauchgewächse erleben seit einigen Jahren einen echten Boom. Immer mehr Sorten kommen auf den Markt, das Sortiment wächst und wächst. Von riesigen Varianten wie dem Allium„Ambassador“, der fast eineinhalb Meter hoch wächst, über den Allium schubertii, der an ein explodierendes Feuerwerk erinnert, bis hin zum kleinen Allium 'Red Giant', dessen Name irreführend ist, denn diese Sorte erreicht maximal 30 Zentimeter. Ausreißer ist hier ganz klar der Allium siculum, dessen hängende Blüten wie kleine Glöckchen aussehen und zart im Wind wippen.
Ballverrückte Teamplayer
Während auf dem Spielfeld nur ein Ball erlaubt ist, heißt es im Garten: Mehr ist besser. Dabei bleibt es dem eigenen Geschmack überlassen, ob man die Alliumzwiebeln im Herbst an verschiedenen Stellen auf dem Grundstück in den Boden bringt - so ergibt sich ein natürliches Gesamtbild oder ob man dem -Zierlauch ein Beet zuteilt und ihm dort einen pompösen Auftritt gönnt. So oder so sollten immer gleich mehrere Allium gepflanzt werden. Dann wirken sie zu ihrer Blütezeit im Juni einfach am besten: Zierlauchgewächse sind wahre Teamplayer. Und sie brauchen für eine spannendes Spiel eine weitere starke Gruppe, die mit ihnen zeitgleich das Feld betritt und gut mithalten kann. Denn während der Zierlauch mit seinen Bällen das Publikum beeindruckt, sind seine Blätter ein kleines Handicap. Diese verwelken nämlich deutlich eher als die Dolden und sind mit ihrem gelblich-ockerfarbenen Ton dann nicht sonderlich attraktiv.
Daher empfiehlt es sich, ihnen eine andere Pflanzengruppe zur Seite zu stellen, die ihre Stiele schmückend umschmeichelt: Gräser sind ideal oder auch niedriger wachsende Stauden. Dann ergibt sich ein attraktives Beet mit spannenden Höhenunterschieden.
Und das Beste: Während die EM nur alle vier Jahre stattfindet, erfreuen die lilafarbenen Blütenbälle der Zierlauchgewächse jedes Jahr aufs Neue. Die dicken Zwiebeln können bereits ab Oktober in die Erde gesetzt werden. gpp
Gießen, aber richtig
Es hat schon eine ganze Weile nicht geregnet und Sie möchten Ihre Pflanzen im Garten gießen? Dann sollten Sie eines wissen: Wichtiger als die Häufigkeit ist beim Wässern die Menge. Darauf weist der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auf seiner Webseite hin. Demnach ist es besser, den Boden einmal durchdringend zu wässern, als immer mal wieder ein wenig zu gießen. Denn so kann das Wasser auch in tiefere Bodenschichten dringen. Gießt man nur kurz, aber häufig, würden die tieferen Bodenschichten hingegen nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Außerdem bildeten die Pflanzen dem Nabu zufolge in diesem Fall nur kurze Wurzeln aus. Gieße man sie weniger häufig, dafür aber intensiver, würden die Wurzeln mit der Zeit länger. Dann kämen sie auch an tiefere Bodenschichten, die weniger schnell austrocknen.
Beet nach dem Gießen hacken
Generell gießt man Ziergarten und Bäume am besten nur in der Pflanzzeit oder um Trockenperioden zu überbrücken Ansonsten sollten diese sich aus Niederschlägen und Grundwasser versorgen können. Eine Ausnahme bildet das Gemüsebeet. Es braucht im Sommer regelmäßig Wasser. Die Beete nach dem Gießen einmal oberflächlich durchhacken. Das schützt das Wasser in tieferen Bodenschichten. dpa-mag