Innovatives und integratives Wohnen am Schwänchenteich in der Puschkinstraße

Unternehmensgruppe Krebs & Schulze

Innovatives und integratives Wohnen am Schwänchenteich in der Puschkinstraße

Unternehmensgruppe Krebs & Schulze schafft 85 Wohneinheiten für Menschen jedes Alters mit und ohne Einschränkung im komplett umgestalteten Haus

Dirk Schulze, einer der beiden Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Krebs & Schulze, an der Baustelle in der Puschkinstraße 1. Die Wohnanlage erhält eine neue Fassade mit großen Fenstern für lichtdurchflutete Räume. Foto: Henry-Martin Klemt

06.04.2021

In der Puschkinstraße 1 muss ein Schandfleck weichen. Aus dem alten Lehrlingswohnheim, das über Jahre leer stand, wird dank der Unternehmensgruppe Krebs & Schulze ein völlig neu gestaltetes Haus mit 85 Wohneinheiten.In barrierefreien Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen sowie fünf Wohngruppen sollen jüngere und ältere Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen komfortabel und integrativ wohnen. Interessenten können unter der Telefonnummer 0335 60 66 47 99 einen Termin vereinbaren.Mit Geschäftsführer Dirk Schulze sprach Henry-Martin Klemt.Herr Schulze, Sie haben gerade mit Ihrer Unternehmensgruppe eine exklusive Wohnanlage „An der Marina“ in Frankfurt errichtet. Ein Markenzeichen Ihrer Projekte besteht darin, dass Sie barrierefrei bauen. Was entsteht jetzt in der Puschkinstraße 1?Wir werden in dieser Immobilie ein barrierefreies, komfortables und integratives Wohnen installieren. Aber dabei geht es keineswegs nur um ältere Menschen. Oft haben auch jüngere Menschen mit Einschränkungen nur die Möglichkeit, in Wohnverhältnissen zu verbleiben, die nicht ihren besonderen Bedürfnissen entsprechen, oder in ein Seniorenheim zu ziehen. Wohnungen mit einem barrierefreien Zimmer von 20 oder 25 Quadratmetern passen aber meistens nicht zu Menschen, die zwar eine Einschränkung haben, aber im übrigen mitten im Leben stehen. Solchen Menschen wollen wir an einem zentralen Punkt der Stadt komfortablen Wohnraum bieten. Das gilt ausdrücklich auch für jüngere Menschen und auch für solche ohne Einschränkungen, die einfach gern gemeinschaftlich mit anderen zusammenleben und eine hohe Wohnqualität genießen möchten.Das „Haus am Schwänchenteich“ liegt nah an einem kleinen Wasser, in einer grünen Ecke. Zugleich hat es eine hervorragende Verkehrsanbindung. In wenigen Minuten kommt man in die City und noch schneller in den historischen Kiez Altberesinchen. Auch der Hauptbahnhof ist nur einen Kilometer entfernt. Wie darf ich mir die Wohnungen vorstellen und welche Mieter erwarten Sie?Unsere Zielgruppe ist klar definiert: Menschen unterschiedlichen Alters mit und ohne Einschränkungen sind uns willkommen. Die Wohnungsgrößen reichen von 45 bis 60 Quadratmetern. Wir haben vier verschiedene Zwei-RaumWohnungsgrößen und auch Ein-Raum-Wohnungen. In dem Haus gibt es vier Gemeinschaftsflächen als Treffpunkte und zur Freizeitbeschäftigung. Außerdem wird es im Rahmen der insgesamt 85 Wohneinheiten auch fünf Wohngruppen geben. Sie sind für das Haus sehr wichtig, weil Menschen mit Einschränkungen manchmal doch in einigen Punkten Hilfe brauchen. Zudem soll sichergestellt werden, dass bei entsprechendem Bedarf durch einen Betreuungsdienst 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr ein Ansprechpartner beispielsweise in Notsituationen erreichbar ist.Wie berücksichtigen Sie planerisch und bautechnisch die besonderen Bedürfnisse der künftigen Bewohner?Geplant wurde auch dieses Projekt durch unser Ingenieurbüro DIE BAUDENKER, das zu unserer Unternehmensgruppe gehört und von meinem Geschäftspartner Matthias Krebs geleitet wird. Das Haus in der Puschkinstraße 1 wird zwei Fahrstühle haben. Es verfügt über ausreichende Gemeinschafts- und Verkehrsflächen für technische Geräte, die Menschen mit Einschränkungen benötigen. Dabei konnten wir auf unsere Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten in Eisenhüttenstadt, Storkow und Frankfurt aufbauen.Sie gestalten einen Baukörper praktisch vollkommen um, der 1978 in Plattenbauweise als Lehrlingswohnheim errichtet worden war. Wie weit sind die Arbeiten inzwischen gediehen?Mit dem Stand auf der Baustelle sind wir sehr zufrieden. Ziel ist es, Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres die ersten Mieter begrüßen zu können. Nach langem Leerstand haben wir das Haus in Größenordnungen entkernt, um lichtdurchflutete Wohnungen in komfortablen Grundrissen zu schaffen, weil es für uns selbstverständlich ist, Qualitätswohnraum für Menschen mit und ohne Einschränkungen bereitzustellen. Die Raumgrößen und die Fensterflächen haben das Niveau von Eigentumswohnungen, wie wir sie in den vergangenen Jahren gestaltet haben. Durch die unterschiedlichen Größen der Wohnungen eignen sich unsere Angebote auch für unterschiedlich große Geldbeutel.Bei ihren bisherigen Projekten haben Sie auch den Außenbereich bewohnerfreundlich gestaltet.Das wird in der Puschkinstraße 1 ebenso sein. Wir lernen bei jedem Projekt dazu und jedes neue Vorhaben hat eine neue Spezifik. Wir können auch Flächen für Freizeitaktivitäten vorhalten. Dazu muss man Wege anders befestigen. In den vergangenen Jahren haben wir deshalb Landschaftsarchitekten zu Rate gezogen. Wir wollen Wohlfühloasen gestalten, wo Bewohner sich treffen und in der Sonne sitzen können. In begrenzter Zahl werden wir auch Parkflächen schaffen, denn Menschen wollen trotz ihrer Einschränkungen mobil bleiben. Es ist wichtig beim integrativen Wohnen, dass sich das Leben nicht nur drinnen abspielt. Jeder Mieter hat auch den Drang, nach draußen zu gehen. Vor dem Haus soll ein kleiner Garten entstehen. Wir investieren viel Energie und auch Geld, um eine zeitgemäße Anlage zu schaffen, die auch jeden Bewohner stolz auf sein Zuhause sein lässt.Herr Schulze, wie sind Sie und Ihr Geschäftspartner Matthias Krebs eigentlich dazu gekommen, sich so fokussiert den integrativen, barrierefreien Projekten zu widmen?Mein Geschäftspartner und ich sind selbst in einem Lebensalter, in dem wir bei unseren Eltern und Verwandten erleben, was für ein bedeutsames und sensibles Thema das ist und welche Wünsche und Bedürfnisse dabei eine Rolle spielen. Deshalb glauben wir, dass dies in unserer sehr breiten Palette des Eigentums- und Mietwohnungsbaus ein wichtiger Baustein ist. Wir haben als Unternehmer auch eine soziale Verpflichtung. Es gibt eine riesige Nachfrage, die durch klassische Wohnungswirtschaftsunternehmen allein nicht adäquat befriedigt werden kann. Viele Bestandsimmobilien sind aber hervorragend geeignet, qualitativ sehr hochwertigen Wohnraum für Menschen mit Einschränkungen zu schaffen, die sich keine Eigentumswohnung kaufen können oder wollen. Die Erfahrung unseres hauseigenen Ingenieurbüros DIE BAUDENKER wächst stetig – das ist ja nun schon unser sechstes Projekt dieser Art. Die Planer entwickeln ein sicheres Gefühl dafür, auf welche Details es ankommt und welcher Lösungen es bedarf, um wirklich von Barrierefreiheit sprechen zu können. Das ist mehr als die Erfüllung einer gesetzlichen Baunorm. Wir sind als Unternehmensgruppe auch mit unserem Herzblut dabei.Solch ein anspruchsvolles Vorhaben kostet auch Geld. Sieben Millionen Euro wollen Sie in der Puschkinstraße 1 investieren. Welcher Finanzdienstleister steht Ihnen dabei zur Seite?Das ist die Deutsche Bank, bei deren Mitarbeitern, sowohl hier vor Ort wie auch in Potsdam, ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Ich finde es großartig, dass wir dieses Projekt gemeinsam realisieren, denn es ist bereits eine Erfolgsgeschichte. Schon jetzt gibt es sehr viele schriftliche Anfragen potentieller Mieter für die Puschkinstraße 1 – nicht nur aus Frankfurt (Oder) und seinen Ortsteilen, sondern auch aus dem ländlichen Umland, aus Groß Lindow, Finkenheerd, Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde und aus Berlin.Wie gestaltet sich Ihr Kontakt zu den künftigen Mietern?Wer sich für eine Wohnung in der Puschkinstraße 1 interessiert, kann bei uns unter der Telefonnummer 0335 60 66 47 99 anrufen und einen persönlichen Termin mit mir vereinbaren. Ich fahre selbst zu unseren Kunden, höre mir ihre Wünsche und Vorstellungen an, stelle ihnen das Konzept und die Wohnungen vor und biete ihnen die Möglichkeit einer Reservierung an. Außerdem bauen wir in der Puschkinstraße 1 eine Musterwohnung mit Bad und Sanitäreinrichtung, durch die wir unsere Interessenten bald führen können, damit sie einen persönlichen Eindruck von den Wohnmöglichkeiten und der Umgebung gewinnen.Wie geht es in der nahen Zukunft für die Unternehmensgruppe Krebs & Schulze weiter?Zunächst konzentrieren wir uns auf die Fertigstellung der Puschkinstraße 1. Das Objekt bleibt im Besitz der Unternehmensgruppe Krebs & Schulze und wird durch uns vermietet. Außerdem stellen wir Haus 3 und 4 „An der Marina“ fertig. Danach gilt unser Augenmerk einer echten Vision: der „Marina City“. In dieser besonderen Lage werden in näherer Zukunft 400 bis 450 Mietwohnungen entstehen. Wir befinden uns in der internen Planung und haben erste Finanzierungsgespräche begonnen. Die nötigen Abrissarbeiten auf dem früheren Fabrikgelände sollen gegen Endes dieses oder Anfang des nächsten Jahres erfolgen.Das alles ist nicht zu leisten, wenn man nicht viele verlässliche Partner an seiner Seite hat.Mein Geschäftsführer-Kollege Matthias Krebs ist für mich ein absoluter Glücksfall. Wir sind vollkommen verschiedene Persönlichkeiten, aber bei dem, was wir tun, sind wir vollkommen im Einklang und ergänzen uns in hervorragender Weise. Wir bilden zusammen ein in meinen Augen einzigartiges Ideenzentrum.Danken möchte ich auch unserem Team, das inzwischen auf 94 Mitarbeiter angewachsen ist. Wir konzentrieren die für unsere Projekte notwendigen Kapazitäten in der Unternehmensgruppe und sind dadurch eine schlagkräftige Truppe. Der Faktor Mensch ist nach wie vor das Wichtigste bei der praktischen Arbeit. Und wir glauben an das, was wir tun. Das zeigt nicht zuletzt unser neuer Firmensitz in der Robert-Havemann-Straße.Ich danke Ihnen für das Gespräch.    

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