Die Antriebswende stellt Autofahrer und Kfz-Gewerbe vor zahlreiche Herausforderungen. Mancher Kunde fragt sich, wie es um Reparatur und Service bei batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden bestellt ist. Die Kfz-Werkstätten sind jedenfalls gut auf diese Fahrzeuge vorbereitet.
Zunächst einmal gilt: Auch Elektroautos haben Reifen, Bremsen, Beleuchtung, Verglasung, Blech, Lackierung, Heizung und ein Kühlsystem. Und das nicht nur für den Innenraum, sondern meistens auch noch für die temperaturempfindliche Batterie. Und wie lange Elektromotoren und Batterien halten, wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall nicht ewig, das kennt jeder zuhause von der Waschmaschine.
Und es stimmt auch, dass an Fahrzeugen mit Elektroantrieb nur Kfz-Mechatroniker arbeiten dürfen, die eine entsprechende Qualifikation besitzen. Auch, wenn es gar nicht um Strom geht, sondern nur der Wechsel von Sommer auf Winterreifen ansteht.
Das betrifft auch die Hybridfahrzeuge. Und mittlerweile ist es 25 Jahre her, dass Toyota den ersten Prius vorstellte und den Hybridantrieb salonfähig machte. Deshalb ist immer mehr davon auszugehen, dass mittlerweile die meisten Autowerkstätten über Personal mit Elektro-Kenntnissen der Stufe 1S verfügt, das Arbeiten an nicht spannungsführenden Teilen ausführen darf. Und das sind auch beim E-Auto noch die meisten.
Sind dagegen Arbeiten an der Hochvolt-Technik erforderlich, müssen die Leute gemäß der Stufe 2S qualifiziert sein. Dies sind alle ab dem 1. August 2013 ausgebildeten Kfz-Mechatroniker. Darüber hinaus wurden von 2010 bis Mitte dieses Jahres bereits 35000 weitere Werkstatt-Mitarbeiter von der Akademie des Kfz-Gewerbes (TAK) und den Bildungszentren des Handwerks qualifiziert. zdk