Beruhigter arbeiten mit seriösen Profis

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Beruhigter arbeiten mit seriösen Profis

So erkennt man ein gutes Unternehmen für den Umzug ins neu gebaute Haus

Hilfe gesucht: Es gibt Kriterien, die eine gute Umzugsfirma erfüllt. Foto: Christin Klose/dpa

17.01.2022

Qualitätssiegel für Lebensmittel, Kosmetika oder Elektrogeräte sind üblich. Aber wussten Sie, dass sogar Umzugsfirmen sich von offiziellen Expertenstellen die Qualität ihrer Arbeit bestätigen lassen und man über diese Siegel leichter eine seriöse Firma mit transparenten Kosten finden? Ein Überblick, worauf man bei der Suche nach Umzugshelfern achten kann:

Die Siegel

Ein anerkanntes Siegel für Umzugsunternehmen ist das Zeichen des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ). Zu den Zertifikationsvorgaben gehören eine gründliche und umfassend Beratung der Auftraggeber. Das daraufhin erstellte Angebot soll nachvollziehbar sein, die spätere Rechnung transparent. Während des Umzugs ist geschultes Personal im Einsatz, das sichere Geräte verwendet und umweltverträgliche Verpackungsmaterialien nutzt. Ein weiterer Vorteil der AMÖ-Zertifizierung: Geht etwas kaputt und Umziehende können sich mit einer vom Fachverband zertifizierten Firma nicht über den Ausgleich einigen, können sie die AMÖ-Schlichtungsstelle einbeziehen.

Alternativ können sich Firmen eine Zertifizierung nach DIN ISO 9001 von den verschiedenen Prüforganisationen geben lassen. Hier wird Wert auf Kundennähe, Service und Preistreue gelegt. Ein Fachbetrieb, der nach DIN ISO 14001 zertifiziert ist, zeichnet sich durch seine auf Mensch, Umwelt und Technik ausgerichtete Nachhaltigkeit aus. Wer das Prüfsiegel der BG Verkehr trägt, hält betriebsintern Arbeits- und Gesundheitsschutz ein und sorgt für regelmäßige qualifizierende Maßnahmen der Mitarbeiter. Arbeitsmittel sind geprüft, selbst Bagatell- und „Beinahe“-Unfälle werden dokumentiert und ausgewertet.

Persönliche Beratung

Um einen Kostenvoranschlag erstellen zu können, müssen sich die Umzugsunternehmen ein Bild vor Ort verschaffen - auch das ist also ein Angebot, dass gute Firmen bieten. „Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Firmenvertreter Raum für Raum durchgeht und alles schriftlich festhält“, rät Carolin Semmler von der Verbraucherzentrale NRW.

Detailliertes Angebot

„Es empfiehlt sich immer, mehrere Angebote einzuholen und die Konditionen miteinander zu vergleichen“, sagt Daniel Waldschik vom Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ). Aber wie erkennt man eigentlich ein gutes Angebot im Vergleich der Firmen? Im schriftlichen Kostenvoranschlag sollte man sämtliche Leistungen wiederfinden, die vor einem Umzug Stehende mit der Firma vereinbart haben. „Dazu zählt etwa das Aufstellen des Halteverbotsschilds vor dem Haus oder der Einsatz eines Außenlifts, falls dies erforderlich sein sollte. Oder etwa das Packmaterial“, zählt Carolin Semmler auf.

Vergleichen muss man hier oft die kleinsten Details, denn Firmen haben unterschiedliche Abrechnungsverfahren. Die einen kalkulieren nach Aufwand und Stunden, andere bieten einen Festpreis für den gesamten Umzug an. Aus Sicht von Verbraucherschützerin Semmler ist die Vereinbarung eines Festpreises empfehlenswert: „So sind Verbraucher, wenn es ums Zahlen geht, vor Überraschungen sicher und es herrscht für beide Seiten Klarheit.“

Weitere Tipps in diesem Zusammenhang: Man sollte darauf achten, dass in dem schriftlichen Kostenvoranschlag die Mehrwertsteuer ausgewiesen ist. Und bevor man den Vertrag unterschreibt, sollte man ihn genau durchlesen, auch das Kleingedruckte. Allein auf den Gesamtpreis sollte man sich am Ende aber laut den Experten nicht verlassen.

Gut und zugleich super-günstig seien nicht immer miteinander in Einklang zu bringen, sagt Branchenexperte Waldschik. „Auch das Gefühl, ob man zu einer Firma Vertrauen hat, ist wichtig.“ (dpa) 
    

Gut zu wissen

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Massive Möbelstücke haben ein wichtiges Erkennungsmerkmal: Die Jahresringe. Sie sind oft an der Stirnseite zu finden. Foto: Gabbert/dpa

So erkennt man Massivholzmöbel

Man steht im Möbelhaus, möchte für das künftige Eigenheim Möbel kaufen und fragt sich: Ist das noch Holz oder schon eine Nachbildung? Eine berechtigte Frage, denn im Handel finden sich laut der Initiative Pro Massivholz (IPM) immer mehr holzbasierte Möbel. Die können zwar eine preisgünstige Alternative sein, doch wer Massivholzmöbel sucht, sollte diese erkennen können.

Wichtigstes Merkmal seien die Jahresringe. Diese müsse jedes Bauteil eines Massivholzmöbels aufweisen. Jahresringe sind meist an der Stirnseite zu finden. „Furnierte Möbel besitzen zwar oberflächlich eine dünne Holzschicht, jedoch keine Jahresringe“, sagt IPM-Chef Andreas Ruf. Weiteres Erkennungsmerkmal: nadelstichgroße Holzporen - etwa bei Eichenholz gut sichtbar. Auch wenn ein Möbel sogenanntes Kernholz mit einem dunkleren Mittelteil aufweise, handele es sich um Massiv- oder Vollholz. (dpa/hü)