Das Frühjahr ist die beliebteste, um mit dem Hausbau zu beginnen. Wenn die Temperaturen steigen und die Tage wieder länger hell sind, sind viele Bauherren der Meinung, dass dies der ideale Zeitpunkt für den ersten Spatenstich ist. In der Tat bringt der Frühling einige Vorteile mit sich:
■der Boden taut auf und ist bereit für Erdarbeiten
■Materialien wie Beton und Mörtel können gut verarbeitet werden
■die Handwerker können (meist) unter guten Wetterbedingungen arbeiten
■das Haus ist in der Regel bis zum Winter durch Fenster und Türen abgedichtet
Dem gegenüber steht jedoch auch ein entscheidender Nachteil: Gerade, weil der Frühling so beliebt ist und viele Bauherren den Beginn des Hausbaus für diese Zeit festlegen, sind die meisten Baufirmen und Handwerker extrem ausgelastet und lassen sich ihre Arbeitszeit überdurchschnittlich gut bezahlen. Ähnlich verhält es sich bei den Baumaterialien, die im Frühling aufgrund steigender Nachfrage oftmals knapp und dadurch auch teurer werden.
Diese Umstände können die Gesamtkosten für den Bau empfindlich anheben - es sei denn, Baufirmen bieten eine Festpreisgarantie an.
Baubeginn im Sommer
Bauherren, die im Sommer starten und noch vor dem Winter ein abgedichtetes Haus haben wollen, brauchen mitunter motivierte Handwerker - denn die Zeit ist deutlich knapper als bei einem Baubeginn im Frühling.
Hinzu kommt, dass heiße Sommertage eine Belastung für Handwerker und Material darstellen können. Beton, Mörtel und Putz trocknen bei sommerlichen Temperaturen häufig zu schnell und müssen befeuchtet werden, um nicht zu reißen. Maurer, die stundenlang in der prallen Sonne arbeiten, gefährden ihre Gesundheit. Einen Pluspunkt erhält der Sommer im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten, weil die Tage lange hell sind.
Baubeginn im Herbst
Der Herbst gilt in der Baubranche als eine Art Geheimtipp und wird von Profis nicht selten als idealer Zeitpunkt für den Baubeginn genannt. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
■der Boden ist noch nicht gefroren und lässt Erdarbeiten zu
■die Temperaturen sind angenehm
■die Tage sind relativ lang hell
■die Nachfrage nach Handwerkern und Baumaterialien sinkt
Dass der undichte Rohbau (ohne Fenster und Türen) den Witterungen des Winters überlassen wird, war früher Gang und Gäbe, weil dadurch eine gute Trocknung des Mauerwerkes garantiert werden konnte. Voraussetzungen hierfür sind jedoch:
ein Dach, um zu viel Feuchtigkeit von oben zu vermeiden
frostige, relativ trockene Wintertage
Baubeginn im Winter
Ein Baubeginn im Winter ist zwar unüblich, aber möglich - vorausgesetzt, die Temperaturen liegen (möglichst dauerhaft) über 5° C. Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass
■der Boden nicht gefroren und bereit für Erdarbeiten ist
■Baumaterialien wie Mörtel, Beton, Putz und Silikon die benötigten Eigenschaften behalten
Doch auch bei konstanten Plusgraden hält der Winter Widrigkeiten wie wenige Sonnenstunden und viel Niederschlag bereit, die den Rohbau erschweren und dafür sorgen, dass sich sowohl Bauherren als auch Handwerker eher vor dieser Jahreszeit scheuen.
Einen Pluspunkt erhält der Winter, weil die meisten Baufirmen wenige Anfragen erhalten und dadurch Wartezeiten wegfallen.
So sinnvoll es ist, sich Gedanken über den idealen Zeitpunkt für den Baubeginn zu machen, am Ende ist die Entscheidung immer auch mit viel Glück verbunden. Frostige Frühjahrstage, verregnete Sommer und milde Winter sind keine Ausnahmen und das Wetter ist sowieso nie genau vorhersehbar.
Hinzu kommt, dass Bauherren durch das lange Warten auf Kreditzusagen, Baugenehmigungen und Fördermittel oftmals gar keinen allzu großen Einfluss auf den Zeitpunkt des Baubeginns haben und letztlich einfach froh sind, wenn es los geht. In diesem Fall ist es zumindest tröstlich, zu wissen, dass jede Jahreszeit ihre Vorteile mit sich bringt.
t&c/hü
So wird die neu geplante Beleuchtung smart
Tester haben zehn Lampen in Augenschein genommen, die meisten davon brauchten eine eigene Funk-Basisstation, andere funktionieren über Smart Speaker und Apps. Doch man hat es in der Hand, wie man die Lampe steuert, so die Tester: „Ihnen gefällt die Handhabung einer App nicht oder Sie vermissen eine bestimmte Funktion? Viele Lampen kann man auch mit Basisstationen und Apps anderer Hersteller ansteuern.“ Sie geben einen Überblick über die Kompatibilitäten und Funktionalitäten:
Lampen mit Basisstation
Viele Smart-Home-Systeme setzen auf eine eigene Funkverbindung. Eine sogenannte Basisstation auch als Bridge, Gateway oder Hub bekannt - dient dabei als Steuerzentrum für die Lampen. Ein gängiger Standard ist Zigbee, der von bekannten Herstellern wie Philips Hue, Ikea, Paulmann und Tint unterstützt wird.
Diese Lampen sind auch mit Zigbee-fähigen Basisstationen anderer Hersteller kompatibel. Nanoleaf hingegen verwendet den konkurrierenden Standard Thread, während AVM auf eine Variante des Dect-Standards setzt, bekannt von schnurlosen Festnetztelefonen. Bei AVM fungiert der Fritzbox-WLANRouter gleichzeitig als Dect-Basisstation.
Lampen ohne Basisstation
Es gibt auch Smart-Home-Geräte, die sich direkt in das heimische WLAN-Netz einbuchen. Im Test waren dies Lampen von Wiz, Hama, Ledvance und Tapo, die mit beliebigen WLAN-Routern funktionieren. Ein Nachteil: Bei unterbrochener Internetverbindung des Routers arbeiteten diese Lampen nur verzögert. Viele Produkte tragen die Logos von Amazon Alexa, Apple Home und Google Home. Diese Systeme ermöglichen unterschiedlicher und Standards miteinander zu verknüpfen. es, Geräte Hersteller
Direktsteuerung
Für eine einfache Lichtlösung können die Lampen von Nanoleaf, Philips Hue und Tint direkt per Bluetooth vom Handy aus gesteuert werden - ohne die Notwendigkeit einer Basisstation. Von den zehn getesteten Lampen erhielt eine mit Basisstation das Gesamturteil „gut“: Bei Lichteigenschaften, smarten Funktionen und Handhabung liegt die Leuchte White & Color Ambiance von Philips Hue vorn, so die Tester.
Mit 64 Euro ist sie auch die teuerste im Feld. Bei den Leuchten ohne Basisstation überzeugte die Wiz Lampe 60W A60. Sie kostet 16 Euro.
dpa