Ist ein Mensch auf Pflege angewiesen, gibt es einiges zu organisieren: Welche Hilfsmittel braucht es, wer pflegt und wie bekommen die Pflegenden selbst Unterstützung? Eine sichere Anlaufstelle für diese Fragen sind die Pflegekassen.
Nach welchen Regelungen die unterstützen und wie Leistungen vereinbart werden, wissen Pflegebedürftige im Detail oft nicht. Das machen sich Betrüger zunutze, warnt die Verbraucherzentrale NRW.
Die Masche: Verkauf von Pflegekursen
Am Telefon überzeugen sie pflegebedürftige Menschen von kostenpflichtigen Leistungen, die diese gar nicht brauchen, und rechnen die Leistungen dann bei der Pflegekasse ab. Der entsteht dadurch ein erheblicher finanzieller Schaden.
Eine neue Masche ist es, am Telefon Kurse für pflegende Angehörige zu verkaufen. Die Anrufer fragen nach Pflegekasse und Versichertennummer und rechnen dann mit der Kasse ab. Solche Kurse bieten die Pflegekassen allerdings selbst kostenlos an. Ein kostenpflichtiges Angebot sollte man sich daher nicht aufdrängen lassen. Besser ist es, das Gespräch umgehend zu beenden.
dpa-mag