Vorhofflimmern erhöht Schlaganfallrisiko

In guten Händen - Pflegeratgeber

Vorhofflimmern erhöht Schlaganfallrisiko

Herzrhythmusstörung ist ernstzunehmende Gefahr

Beunruhigendes „Herzstolpern“: Vorhofflimmern kann für ein Druckgefühl im Brustkorb sorgen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

17.10.2021

Vorhofflimmern ist nach Angaben der Herzstiftung mit hierzulande fast zwei Millionen Betroffenen die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung - und eine Hauptursache für Schlaganfälle. Es ist demnach für 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle verantwortlich, also bei denen der Verschluss eines Blutgefäßes im Hirn den Schlaganfall auslöst.Während eines Vorhofflimmerns schlägt das Herz unregelmäßig und schnell mit bis zu 160 Schlägen pro Minute, erläutert die Deutsche Herzstiftung. Wegen des unregelmäßigen Herzschlags zucken die Vorhöfe rasch und unkoordiniert. In ihren Ausbuchtungen können sich dadurch potenziell gefährliche Blutgerinnsel bilden, so die Herzstiftung. Vorhofflimmern sei eine ernstzunehmende Herzrhythmusstörung, warnt der Kardiologe Professor Thomas Voigtländer. Das Tückische: Manchmal tritt es ohne größere Symptome auf. „Unbemerkt und unbehandelt kann Vorhofflimmern zur lebensbedrohlichen Gefahr werden bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall“, warnt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung.Durch das aus dem Takt geratene Herz können Betroffene Schwindel oder Luftnot entwickeln, und ihre Leistungsfähigkeit kann abnehmen. Ebenso können Herzschmerzen, vermehrtes Schwitzen, innere Unruhe und Angst sowie kurzzeitige Bewusstlosigkeit Anzeichen sein. Das lässt man lieber umgehend ärztlich abklären. (dpa)