Immobilienmarkt: Die Zinsen steigen - wie entwickeln sich die Preise

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Immobilienmarkt: Die Zinsen steigen - wie entwickeln sich die Preise

17.07.2022

Steigende Zinsen und ein größeres Immobilienangebot könnten in den nächsten Jahren zu einer Trendwende auf dem Immobilienmarkt führen. Das legen aktuelle Studien nahe. Die Immobilienprofis von Spree Immobilien Beeskow und VENT-Immobilien Bad Saarow fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Laut der Interhyp AG ist schon heute ein deutlicher Anstieg der Zinsen im Bereich der Immobilienfinanzierung zu beobachten: Seit Jahresbeginn 2022 verteuerten sich zehnjährige Darlehen um mehr als das Doppelte. Bis Ende des Jahres sind für zehnjährige Darlehen Zinsen in Höhe von 2,5 bis 3 Prozent zu erwarten.

Gleichzeitig prognostiziert die Deutsche Bank aufgrund der aktuellen Neubauaktivität für die nächsten Jahre ein größeres Immobilienangebot in Deutschland. Dadurch dürfte es nach ihrer Einschätzung schon bald zu einem Zyklusende kommen. Das bedeutet: Der Gipfel der Preissteigerungen für Häuser und Wohnungen wird erreicht. „Die Expertinnen und Experten der Deutschen Bank gehen von einem Zyklusende noch in diesem Jahrzehnt aus. Konkret beziehen sich die Prognosen auf das Jahr 2024. Zu diesem Zeitpunkt könnten laut dem Deutschland-Monitor der Deutschen Bank die Hauspreise in Deutschland ihren Höhepunkt erreichen“, erklärt Sascha Schenk, Geschäftsführer von Spree Immobilien Beeskow und VENT-Immobilien Bad Saarow.

Preisentwicklung ungewiss

Wie stark die Preiskorrektur genau sein wird, ist schwer vorherzusehen. Im Fall einer Systemkrise wäre nach Einschätzung der Deutschen Bank ein Preisrückgang von 19 Prozent zu erwarten. Andernfalls würden die Preise nur um wenige Prozent fallen oder gleichbleiben. „Wer seine Immobilie zum bestmöglichen Preis verkaufen will, sollte dies in Anbetracht der Marktprognosen und der steigenden Zinsen bald tun – spätestens bis 2024“, lautet die Einschätzung von Sascha Schenk. „Zwar dürfen im Landkreis Oder-Spree auch danach noch gute Preise zu erzielen sein, aber es könnte schwieriger werden.“ Aus Sicht der Käuferinnen und Käufer ist es einerseits klug, zu investieren, solange die Zinsen noch niedrig sind. Andererseits könnten Mehrkosten für höhere Zinsen in Zukunft durch sinkende Immobilienpreise aufgefangen werden. „Hier kommt es letzten Endes auf die individuelle Situation an. Wer jetzt ein Objekt findet und über das notwendige Eigenkapital verfügt, sollte nicht warten. Denn die Zinsen steigen bereits und es ist absehbar, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren anhält“, sagt Sascha Schenk.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Spree Immobilien Beeskow und VENT-Immobilien Bad Saarow kennen den Immobilienmarkt im Landkreis Oder-Spree gut und beraten Eigentümerinnen und Eigentümer ebenso wie Käuferinnen und Käufer.