Fürstenwalde/Bad Saarow. Die Tage werden länger, die Sonne scheint also höchste Zeit, das Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen! Ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder für die Sonntagsrunde am See: Radfahren ist praktisch, gesund und macht Spaß. Doch dabei sollte eines nicht zu kurz kommen - die Sicherheit. Der Märkische Sonntag hat mit Fahrradhändlern aus der Region gesprochen und viel Tipps fürs sichere Radeln zusammengetragen: Es gibt keine Helmpflicht, aber wer schon einmal unsanft ausgebremst wurde, weiß: Ein Helm kann Leben retten. "Ein guter Helm sollte gut sitzen, nicht wackeln und möglichst reflektierende Elemente haben“, erklärt Mario Schostag von den Fahrrad-Füchsen in Fürstenwalde. Moderne Helme sind leicht, gut belüftet und es gibt sogar Modelle mit integriertem Licht oder Bremsanzeige.



E-Bikes sind längst kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil des Straßenbildes. Aber: Sie sind etwas schwerer und auch schneller als normale Fahrräder. „Besonders für Neueinsteiger ist eine Probefahrt und eine gute Beratung vor dem Kauf sinnvoll“, rät Ernest Scheffler vom Home of Bikes in Bad Saarow. Ein weiterer Tipp: Immer beide Bremsen gleichzeitig gefühlvoll betätigen, um einen Sturz zu vermeiden. Zur Sicherheit gehört aber auch ein Diebstahlschutz. Deshalb ist ein hochwertiges Fahrradschloss ein Muss. Ernest Scheffler rät: "Am besten ein Bügel oder Kettenschloss verwenden und das Rad an einem festen Gegenstand anschließen“. Und: Den Rahmen mit dem Hinterrad zusammen abschließen das macht es Dieben schwerer. Und wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sein Rad codieren oder nutzt ein GPS-Tracking-System.
Wer seine Kleinen auf dem Rad dabeihaben will, hat zwei Möglichkeiten: Kindersitz oder Anhänger. Auch Lastenräder werden immer beliebter. "Ein Kindersitz muss stabil sein, mit einem Sicherheitsgurt und Fußstützen“, erklärt Mario Schostag. Anhänger bieten mehr Komfort, sind aber breiter - also aufgepasst im dichten Stadtverkehr.
Licht am Rad ist nicht nur Pflicht, sondern auch überlebenswichtig. Neben den vorgeschriebenen Front- und Rücklichtern sind reflektierende Speichensticks oder Kleidung eine gute Idee. "Gerade in der Dämmerung unterschätzen Autofahrer oft die Geschwindigkeit von Radlern oder können sie gar übersehen“, warnt Andreas Kiese vom Fahrradhandel Klaus in Fürstenwalde. Seine über 35-jährige Erfahrung bringt er auch bei der Reparatur von Rädern verschiedenster Fabrikate ein. Also: Helm auf und los gehts.