Aufgrund der zahlreichen Nachfragen wiederholt der Kulturverein „Grünes Tor“ e.V. den Vortrag: „Eine Linde und 300 Jahre Geschichte. Der Garten des Ritterguts Dahlwitz“ am 4. Mai um 16 Uhr in der Lindenallee 14 in Hoppegarten.
Die Geschichte des Gartens lässt sich seit dem 18. Jahrhundert detailliert nachvollziehen. Astrid Fritsche, Kunsthistorikerin und Vorsitzende des Vereins „Grünes Tor“ stellt ihre Vereinspublikation vor und legt anhand einer Linde 300 Jahre Geschichte dar mit alten und neuen Erkenntnissen zum Lennégarten. „,300 Jahre - das ist eine lange Zeit für einen Garten. Eine sehr lange Zeit. Da kann viel passieren, da gibt es viele Veränderungen - Veränderungen, die aus einem Gestaltungswillen heraus passieren, aber auch wegen anderer Nutzungsvorstellungen vom Garten. Und ein Garten hat in seiner Geschichte auch immer längere Phasen, wo er ungepflegt ist, wo sich niemand um ihn kümmert, um dann wieder neu zum Leben erweckt zu werden“, so Astrid Fritsche zu ihrem überaus interessanten Vortrag. Das Leben dieses Gartens wurde von drei Gutsherrenfamilien maßgeblich bestimmt: Samuel von Marschall, Graf und Gräfin von Hacke und der Familie von Treskow. Der erste Plan eines Barockgartens stammt von 1724 im Auftrag von Samuel von Marschall. Damals stand das Herrenhaus noch an einem anderen Ort als heute, wie man dem Plan von Friedrich Knobel entnehmen kann (siehe Foto).
Wer keine Gelegenheit hat, den Vortrag zu besuchen, hat noch die Möglichkeit, die gleichnamige Broschüre „Eine Linde und 300 Jahre Geschichte. Der Garten des Ritterguts Dahlwitz“ zu erwerben. Alle Erkenntnisse, die Astrid Fritsche zusammengetragen hat und in ihrem Vortrag darlegt, finden sich auch in ihrer Publikation wieder. Für zehn Euro kann man diese beim Kulturverein „Grünes Tor“ erwerben: www.gruenestor.de. Jana Posna