Holzböden im Winter richtig pflegen

Holz: Werkstoff voller Faszination

Holzböden im Winter richtig pflegen

Die kalte Jahreszeit bringt Feuchtigkeit und Schmutz ins Haus. Damit Holzfußböden dadurch nicht geschädigt werden, ist die richtige Pflege jetzt besonders wichtig. Foto: Bona/txn

21.02.2022

Der Holzfußboden gilt als Inbegriff für gemütliches Wohnen und zeichnet sich durch seine beeindruckend lange Lebensdauer aus. Allerdings möchte das natürliche Material auch gepflegt werden - vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn feuchter Schmutz von draußen ins Haus gelangt. Hier einige Tipps: Damit Matsch und Feuchtigkeit draußen bleiben, am besten zwei Fußmatten verwenden - eine für gröberen Schmutz draußen vor der Eingangstür und innen eine zweite, die Nässe und kleine Partikel von den Schuhsohlen entfernt.Um den Holzfußboden zu schonen und vor Kratzern zu schützen, sollte er generell nicht mit Straßenschuhen betreten werden. Im Eingangsbereich häufiger staubsaugen. Verschmutzungen am besten immer gleich wegwischen, dabei aber möglichst wenig Wasser benutzen, da Holzfußböden auf zu viel Feuchtigkeit empfindlich reagieren.Haben sich bereits Mikrokratzer auf dem Holz gebildet, lassen diese sich nach dem Reinigen mit einem Parkett Polish beseitigen. Bei geöltem Holzboden hilft ein sogenannter Öl-Refresher. Bei tieferen Kratzern empfiehlt sich der Kontakt zu einem Handwerker, der den Boden abschleift und ihm damit zu neuem Glanz verhilft. (txn)

Baustoff Holz - nachhaltiger Klimaschutz

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und wird seit Jahrtausenden als Baustoff verwendet. Die Fähigkeit von Bäumen bzw. Pflanzen, mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid (CO2) umzuwandeln und Sauerstoff abzugeben, ist elementar für alles Leben auf der Erde. Wird einheimisches Holz im Bauwesen eingesetzt, sind die Transportwege und der Energieaufwand zu seiner Bereitstellung und Aufbereitung gering. Wenn Holzprodukte am Ende ihrer Lebensdauer energetisch verwertet werden, können sie sogar mehr Energie liefern, als zur Herstellung verbraucht wurde. Dabei wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen, d. h. gebunden hat.

Die Verwendung von Tropenholz hingegen, insbesondere aus Urwaldbeständen, ist nicht nachhaltig. Die tropischen Regenwälder, die fast die Hälfte aller bekannten Landlebewesen beherbergen, sind besonders gefährdet. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Ökosystems Erde und lassen sich nicht leicht erneuern. Holz als Baumaterial und Energieträger ist nachhaltig, wenn die Wälder intakt sind und naturnah bewirtschaftet werden. Ein weltweit anerkanntes Gütesiegel für Holz ist das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council).

Unbehandelt erzeugt Holz ein angenehmes Raumklima und besitzt gute Wärmedämm- und Wärmespeichereigenschaften. Bauholz sollte jedoch unbedingt trocken sein, denn frisch geschnittenes Holz in Dachkonstruktionen oder als Träger ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilz. In der Regel muss trockenes Holz nicht chemisch behandelt werden und entwickelt auch weniger Risse. Der Primärenergieinhalt von Schnitt- und Vollholz variiert je nach Art des verwendeten Holzes.

(www.baunetzwissen.de/cr)