Mein Freund, der Baum

Holz - Werkstoff voller Faszination

Mein Freund, der Baum

Weltweit gibt es etwa 30.000 Holzarten

Sie können Höhen von mehr als 100 Metern erreichen und hunderte Jahre alt werden - unsere Bäume. Foto: archiv

07.03.2022

Ein Baum ist, botanisch gesehen, eine langlebige Pflanze mit ausgeprägt verholztem Stamm. In der Regel verzweigt er sich ab einer bestimmten Höhe und bildet eine sogenannte Krone aus belaubten Zweigen. Manche Bäume wie Baumfarne und Palmen verzweigen sich nicht. Vielmehr enden sie in einem Schopf großer Blätter.    

Weltweit gibt es etwa 30.000 Holzarten

Es gibt Bäume, deren Blätter zu langen spitzen Nadeln geformt sind. Andere tragen Blätter, die ganz unterschiedliche Formen haben. Zudem wird zwischen immergrünen und sommergrünen (Laub abwerfenden) Bäumen unterschieden.

Wie andere Pflanzen blühen Bäume, um sich zu vermehren. Sie können Höhen von mehr als 100 Metern erreichen und mehrere tausend Jahre alt werden. Ihr Alter lässt sich an der Anzahl der Jahresringe ablesen, die sie in ihrem Holz bilden: Jedes Jahr entwickelt sich beim wachsenden Baum im Innern des Stammes eine neue Schicht.

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Gewachsene Struktur, von Wettereinflüssen gezeichnete Faszination Foto: archiv

Der Baum als Wirtschaftsgut

Das Holz der Bäume ist weltweit ein wichtiger, nachwachsender Energielieferant. Außerdem dient es als Bau- und Rohstoff für alle möglichen Materialien wie zum Beispiel Zellulose (Papierherstellung) und Viskose (Textilherstellung).

Weitere Baumprodukte sind Früchte, Samen und Harze. Obst und Nüsse werden geerntet und verspeist. Aus Ästen und Blättern werden Harze, Gerb-, Bitter- und Farbstoffe gewonnen.

Weltweit gibt es etwa 30.000 Holzarten, von denen jedoch nur etwa 1000 eine größere wirtschaftliche Bedeutung haben. Viele Länder treiben Raubbau mit ihren Wäldern: Sie schlagen mehr Holz, als nachwachsen kann. Die Folge ist eine jährliche Verringerung des Waldbestandes um mehr als zehn Millionen Hektar.

Stadtbäume sind Sauerstofflieferanten


Bäume gehören in den Wald, denkt so mancher Stadtmensch. Dabei übersieht er, dass die Bäume in unseren Städten wichtige Funktionen erfüllen.

Ein einzelner Baum produziert pro Stunde bis zu 1200 Liter Sauerstoff. Oder anders gerechnet: Während seiner Wachstumsperiode im Sommer produziert er die Atemluft für zehn Menschen. (planet-wissen/cr)
  

Brennholz - Arten und Unterschiede

Bei der Frage nach dem besten Brennholz für die eigene Heizung entscheiden sich viele Hausbesitzer für Hartholz bzw. Hartholzbriketts. Denn das verbrennt durch seine hohe Dichte deutlich langsamer. Zu den bekannten Brennholz-Arten zählen Birke, Eiche, Buche, Fichte, Kiefer und Tanne. Im Folgenden geben wir einen Überblick über deren wichtigste Eigenschaften.

- Birke

Birkenholz wird sehr häufig als Kaminholz verwendet. Es versprüht keine Funken und enthält ätherische Öle, die beim Verbrennen einen angenehmen Duft freisetzen. Geht es um den Einsatz in Zentralheizungen, brennt das harte Birkenholz schneller ab als Buche oder Esche.

- Eiche

Die Eiche zählt zu den bekanntesten einheimischen Brennholzarten. Sie brennt sehr langsam ab und eignet sich daher gut für Öfen oder Heizkessel. Da Eichenholz im Vergleich zu anderen Arten einen hohen Gerbstoffanteil hat, können Abgasrohre bei einer Unterversorgung mit Verbrennungsluft angegriffen werden.

- Buche

Buche als Brennholz wird sehr häufig in Kaminen und in geschlossenen Heizkesseln verwendet. Das schöne Flammbild, der geringe Funkenflug sowie der hohe Brennwert sind die Hauptgründe hierfür. Der Brennwert der Buche wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Gehölzen herangezogen. Da Buche in der Möbelindustrie begehrt ist, liegt der Preis für Buchenbrennholz höher.

- Fichte

Das weiche Fichtenholz wächst schnell und wird häufig zum Anfeuern von Kaminen und Öfen genutzt. Es bringt die Heizung zügig auf Temperatur. Da es jedoch sehr schnell abbrennt, eignet sich Fichtenholz nicht für den Dauerbetrieb. Besonderheit: Der hohe Harzanteil sorgt dafür, dass Fichtenbrennholz beim Verbrennen besonders romantisch knistert und prasselt.

- Kiefer

Die Kiefer wächst sogar auf trockenen und sandigen Böden recht schnell. Durch den niedrigen Heizwert und die Tatsache, dass das Holz schnell abbrennt, eignet es sich als Brennholz höchstens zum Anheizen. Der Vorteil gegenüber anderen Arten: Fichtenbrennholz trocknet schneller. Optimale Werte werden hier bereits nach einjähriger Lagerung erreicht.

- Tanne

Die Eigenschaften der Tanne ähneln denen der Fichte. Auch sie brennt schnell ab und eignet sich durch den niedrigen Heizwert eher wenig als Brennholz. Da das Holz der Tanne einen geringen Harzanteil hat, schlägt es aber auch weniger Funken. (www.heizung.de)