Seelows Bürgermeister Jörg Schröder kann mit Stolz durch seine Stadt gehen. Wer Bilder von Seelow heute mit denen von vor 25 Jahren vergleicht, wird die kleine Kreisstadt kaum wiedererkennen. Der Platz zwischen Rathaus und großem Kreisel, die Frankfurter Straße, die Breite Straße und aktuell der Platz vor dem Kulturhaus - überall hat sich getan. Die Stadt ist lebensliebenswerter geworden.
All das passierte nicht im Selbstlauf, ist nur durch viel Engagement im Rathaus, bei den Stadtverrordneten, der Stadtverwaltung, den Geschäftsleuten, Seelower Wohnungsbaugesellschaft SEWOBA und vielen rührigen Seelowerinnen und Seelowern passiert.
„In den letzten zehn Jahren haben wir insgesamt 35 Millionen Euro nach Seelow geholt", erzählt der Bürgermeister. Geld, aus den verschiedendsten Förderprogrammen stammt - auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Dieses Geld ist gut angelegt worden. In die Stadtgestaltung, die Modernisierung des Wohnungsbestandes und des Wohnumfeldes, in den Bau neuer Kindertagesstätten... 2008 haben wir das Kita-Bauprogramm aufgelegt", er, sagt der Bürgermeister. Jetzt wollen wir für sechs Millionen das Schulbauprogramm auf den Weg bringen."
Dass das notwendig ist, belegen die Zahlen des Einwohnerwachstums. Lebten einst 5000 Einwohner in Seelow, sind es jetzt bereits 5600. Bis zum Ende seiner Amtszeit, das wird offiziell 2026 sein, soll die 6000er-Grenze geknackt werden, wünscht sich Seelows Stadtoberhaupt. Ein weiteres Indiz für die Stadtentwicklung ist der Anteil der Kinder. Unsere Schülerzahlen haben sich seit 2010 verdoppelt", rechnet der Bürgermeister vor. 380 Schülerinnen und Schüler gehen derzeit hier zur Oberschule, etwa genau so viele ins Gymnasium. Die Förderschule hat 120 Schüler. Und die Seelower Kitas werden von 460 Kindern besucht.
Es vollzieht sich gerade ein Generationswechsel in der Stadt. Die ältere Generation nimmt ab, viele junge Menschen zieht es nach Seelow. Sie wollen hier wohnen, leben. Das Mittelzentrum bietet gute Bedingungen mit seinen Handwerks- und Gewerbebetrieben, Ämtern und Behörden. Auch das Pendeln zur Arbeit nach Berlin unter anderem - ist kein Problem.
Zudem ist Seelow eine sehr lebendige Stadt. Über 50 Vereine zeugen von einem breiten Spektrum an Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Mit dem Kauf und der Übernahme des Kreiskulturhauses sollen noch mehr Kulturangebote hierher geholt werden...
Die Menschen, die Interesse an einer eigenen Zukunft in Seelow haben, sollen hier auch künftig gute Wohnbedingungen vorfinden. Dafür wird kräftig gebaut. Das neue Wohngebiet Seelow-Südwest zum Beispiel. Insgesamt 250 Wohnungen werden dort in den kommenden Jahren entstehen. Eine große Supermarkt-Kette hat bereits Erweiterungspläne in der neuen Wohnanlage signalisiert. Ein Radwege-Konzept zur besseren umweltgerechten verkehrstechnischen Erschließung ist in Vorbereitung. Natürlich vollziehen sich all diese Entwicklungen auch in Seelow nicht im Selbstlauf. Den Entscheidungen gehen oft harte Auseinandersetzungen im Ringen um die beste Lösung voraus, bestätigt der Bürgermeister. Doch auch das gehört zu einer lebendigen, modernen Stadt dazu und trägt letztlich zu deren Weiterentwicklung bei. brö