Britz. Sie ist eine gestandene Gastronomin, Petra Vielitz und ihr sechsköpfiges Team arbeiten seit 15 Jahren in Britz zusammen. Geselligkeit und Gemütlichkeit nebst reichhaltiger Brandenburger/Berliner Küche sind der 69-Jährigen wichtig. Ebenso eine gute, zuverlässige Belegschaft. Sie ist als Chefin immer parat. Die meisten im Team arbeiten schon viel länger miteinander. Zuvor hatte die Berlinerin in Golzow ein Lokal in der Hauptstraße ab 1993 geführt. Dort musste sie weichen. Sie kaufte 2007 das Eckgebäude am Britzer Bahnhof. Sie renovierte es gründlich und füllte es mit neuem Leben. Ihr richtiger Einstand war 2008 das große Straßenfest zum 750. Geburtstag des Ortes. Die Mehrzahl der Gäste sind Stammkunden. Freitags spielen hier die Senioren Skat und Rommé. Der Chor kommt zur Probe. Es gibt einen guten Kontakt zum Amt Britz Chorin Oderberg. Sie beliefert Veranstaltungen und versorgt das Fest der Feuerwehr mit Speis und Trank einmal im Jahr. Fasching wird hier gefeiert. Dorftanz ist angesagt. Warum arbeitet sie auf dem Land und wohnt in der Stadt? ,,Berlin war mir immer zu stressig", meint Petra Vielitz. Auf halbem Weg gibt es noch ein Gartengrundstück mit der Option zum Alterswohnsitz. Im nächsten Jahr, zum 70. Geburtstag im Juli, will sie aufhören. Das Haus ist schon verkauft. Der Landgasthof wird weitergeführt.Â

,"Ich werde die Leute, das Quatschen vermissen", das weiß sie heute schon. Paul, ihr Hund, ein echter großer, gemütlicher Do-Kö ist das Maskottchen des Landgasthofes. Ein Britzer kommt zu den Öffnungszeiten, um extra mit ihm Gassi zu gehen, während sein ,,Frauchen“ am Tresen oder in der Küche steht. Das Restaurant verfügt über Plätze für Reisegesellschaften von bis zu 60 Personen.
Über die Coronazeit hat ein Außer-Haus-Verkauf geholfen. Partys und Familienfeiern aller Art werden für jeden Geldbeutel sorgsam kalkuliert und umgesetzt. Am 25. Dezember ist ein großes Weihnachtsbuffet geplant. Pro Person für 38 Euro. Bestellungen werden noch entgegengenommen. Wir sind für Sie da, heißt es einladend: Dienstag, Freitag, Samstag und Sonntag ab 11.30 Uhr. Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.
Einmal in der Woche, jeden Dienstag, findet eine „Schnitzeljagd“ statt. Dann können sich die Freunde der Hausmannskost an diesem Fleischgericht satt essen. Tel.: 03334/420371.
Grafiksammlung Nisch
Chorin. Am 26. November wird zur Vernissage im Kloster Chorin geladen. Im Rahmen der 750-Jahrfeier findet im ehemaligen Infirmarium des Klosters, um 14 Uhr die Eröffnung zu der Sonderausstellung „Klöster, Kirchen und Veduten - Die Grafiksammlung Nisch" statt.
Die Schau entstand in Kooperation mit dem Chorin Verein e. V. und zeigt eine Auswahl der Grafiksammlung von Annemarie Nisch und Dr. Gunther Nisch (1933-2019). Als Schenkung hat das Kloster Chorin jüngst rund 100 Druckgrafiken der privaten Sammlung erhalten. In deren Zentrum stehen historische Ansichten der Klöster der Filiationslinie des ehemaligen Zisterzienserklosters Chorins. Dr. Gunther war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Chorin Vereins e. V.
Das Ziel des 1987 gegründeten Vereins ist bis heute die Erforschung der Geschichte des Klosters Chorin. Die musikalische Untermalung übernimmt am Sonnabendnachmittag der Blockflötist Simon Borutzki". Er zählt zu den herausragendsten und kreativsten Blockflötisten seiner Generation.", so die Einladung. Die Schau wird bis zum 22. Mai 2023 präsentiert. Winteröffnungszeit im Kloster Chorin täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr. Mäso