Heute ist Michael Renne 62 Jahre und lässt sie noch immer gern fliegen. Der Bumerang ist ursprünglich eine traditionelle Wurfwaffe der australischen Aborigines. Ein Emu oder ein Känguru haben sie damit schon in den Kochtopf oder an den Spieß geschossen, meint Renne schmunzeln. Der Bumerang wird in der Neuzeit hierzulande als Sport- und Spielgerät genutzt. Das Naturholz der australischen Ureinwohner ist leichten Sperrholzkonstruktionen gewichen. Wer in die Bumerang Manufaktur, in die Eichhorster Schulstraße 1 kommt, erfährt Tricks und Bauanleitung rund um den Flügel, der im besten Fall immer wiederkehrt. Oder er kauft gleich eines der künstlerisch gestalteten Unikate von der Austellungs-Wand weg.

„Bumerang über Rosenbeck“ hieß der erste große Presseartikel 1988 in der „Wochenpost“. Dieser hängt in dem Gebäude, dass Michael Renne von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Dazu gehört auch die Trödelscheune. Bis zur Wende baute der heutige Eichhorster im Auftrag für die HO (der Handelsorganisation des staatlichen Einzelhandels der DDR) 500 Stück im Jahr. Später war er auf Märkten unterwegs. Nun dieser Neustart mit einer alten Leidenschaft in Eichhorst.
Eine Stunde braucht der Profi für einen Bumerang: Auch, wenn die ausgesägte Form einer Tragfläche schon stimmt, flugfähig ist der Rohling längst nicht: Seine Kanten brauchen ein Profil, sie unterscheiden sich da im Prinzip nicht von Flugzeugflügeln: ein flaches, breites Profil an der rechten Innen- und linken Außenkante. Links innen und rechts außen wird dann eher steil gefeilt und geschliffen, soweit der Fachmann. Er berät gern und stellt das Material zur Verfügung. Langweilig wird ihm selbst das Spiel mit dem Bumerang nicht. Er probiert verschiedene Fangtechniken, wirft auf Zeit oder mehrere Flug-Objekte hintereinander. Zudem pflegt er ein Hobby, das ausgezeichnet in die Coronazeit passt.
Kontakt unter 0162 4610344 oder an den Wochenenden ab 13 Uhr an der Trödelscheune.
Von Sabine Schulz
kurz & lokal
Jagdschloss
Groß Schönebeck. Das Jagdschloss Schorfheide hat wieder geöffnet! Bitte nur mit Voranmeldung per Telefon 033393 65777 oder E-Mail touristinfo-gs@gemeinde-schorfheide.de bis spätestens 15 Uhr des Vortags unter Angabe von Vor- und Familienname, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Der Besuch erfolgt für ein Zeitfenster von jeweils 120 min um 10 Uhr, 12 Uhr oder 14 Uhr.
Wildpark
Groß Schönebeck. Hier die wichtigsten Infos für den Besuch im Wildpark kurz zusammengefasst: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Gäste bezahlen ausschließlich bar vor Ort den Eintritt. Auf dem gesamten Wildparkgelände herrscht Maskenpflicht.