1982 kam dem damaligen französischen Kulturminister Jack Lang die Idee, Straßenmusik zu zelebrieren, nur mit ein paar Stromanschlüssen und viel musikalischem Idealismus. Was damals als kleines Fest in Paris begann, hat sich längst zu etwas viel Größerem entwickelt. Seitdem breitet sich der Gedanke über die ganze Welt aus. Inzwischen verbindet die Fête de la Musique Menschen in weltweit 1.300 Städten, davon mehr als die Hälfte in Europa. So auch im Havelland, beispielsweise in Brieselang und Nauen.
Am nächsten Samstag, 21. Juni 2025, findet am Nymphensee in Brieselang die Fête de la Musique statt. Beginn ist um 15.00 Uhr am Badestrand. Der Eintritt ist frei. Geplant sind mehrere Live-Auftritte von Musikerinnen und Musikern aus dem Havelland. Die Veranstaltung ist Teil des weltweiten Aktionstags, der jährlich am 21. Juni gefeiert wird. Ziel ist es, Musik an öffentlichen Orten zugänglich zu machen - kostenlos und unter freiem Himmel. Organisiert wird das Musikfest vom Verein Nymphe & See.
Bereits zum dritten Mal nimmt die Stadt Nauen an der Fête de la Musique teil und feiert zu Beginn des Sommers die globale Liebeserklärung an die Musik mit. Bei freiem Eintritt zeigen Amateure wie auch Profis verschiedener Genres ihr musikalisches Können auf dem Martin-Luther-Platz. Ab 18.00 Uhr treten Musikerinnen und Musiker ganz unterschiedlicher Stilrichtungen in der Nauener Altstadt auf.
In diesem Jahr nehmen erstmalig auch der Berliner Hof in der Goethestraße sowie der Semnonenbund in Gannahall in der Ludwig-Jahn-Straße in Nauen teil. Den musikalischen Reigen eröffnen Pfarrer Johannes Neugebauer und seine Musikerkollegen von Nauen Brass mit jazzigen Rhythmen. Mit dabei sind Schülerinnen und Schüler der Musikschule Havelland mit verschiedenen Coversongs aus Pop und Jazz, die bereits im Vorjahr großen Applaus bekamen.
Karin und Zoppy zelebrieren Country und Schlager. Zu hören sind ab 21.00 Uhr auch handfeste rockige Klänge von der Beelitzer Band Bier 7. Danach zeigt Beatboxer Marvelin als German Beatbox Champ sein Talent auf expressive, witzige Art. Den Abschluss gestalten ab ca. 22.30 Uhr die Lümmels mit Partymusik zum Tanzen und Mitsingen. red
Zeitzeuge zum Gesprächsabend
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur lädt am Dienstag, 17. Juni 2025, ein zum Gesprächsabend: „Freiheit wollen wir!“ 72 Jahre danach: Der Volksaufstand am 17. Juni 1953. Zeitzeuge Wolfgang Jähnichen wird im Weltladen in der Bahnhofstraße 44 (zwischen Fressnapf und Getränke Hoffmann) in Falkensee dabei sein.
Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Daraufhin wurde in vielen Kreisen der Ausnahmezustand verhängt, sowjetische Truppen marschierten auf, und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen, Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen. Auch in Falkensee schlossen sich Menschen dem Protest an. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei. red
Falkenseer Feuerwehr öffnet Türen
Noch schnell hin: Die Freiwillige Feuerwehr Falkensee veranstaltet am heutigen Samstag, 14. Juni 2025, von 11.00 bis 17.00 Uhr, wieder ihren traditionellen Tag der offenen Tür auf dem Hof der Feuerwache Falkensee (Eingang über die Marwitzer Straße).
Viel Technik zum Anschauen und Anfassen, die Jugendfeuerwehr zeigt ihr Können und viele weitere Akteure der sogenannten Blaulichtfamilie sind zu bestaunen. So sind die Polizeiinspektion Havelland und der Rettungsdienst Havelland vor Ort dabei.
Mitmach-Stände laden zum Ausprobieren ein. Für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Falkensee bietet an verschiedenen Ständen Getränke, Kuchen und Eis, Bratwürste und Steaks vom Grill und auch die beliebte selbstgemachte Erbsensuppe aus der Feuerwehr-Feldküche an. red