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Gut Hören mit einem Hörgerät will gelernt sein
Wege zum besseren Verstehen
Wer als Erwachsener nicht richtig Lesen und Schreiben kann, steht im Alltag oft vor erheblichen Problemen. Egal, ob es darum geht, den richtigen Bahnsteig herauszufinden, oder darum, Formulare im Job ordentlich auszufüllen. Verschiedene Hilfsmittel und Angebote können Betroffenen den Alltag und den Weg zu besseren Lese- und Schreibkenntnissen erleichtern.
- Smartphones: Mit der Funktion Text-to-speech etwa kann das Handy Texte vorlesen, mit der Spracherkennung übernimmt es das Tippen. „Für viele funktionale Analphabeten ist das eine Erleichterung“, sagt Sandra Schierenberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung.
- Bezugspersonen oder Freiwilligendienste: Der Weg zum Amt oder zum Arzt kann zur Herausforderung werden, wenn man keine Formulare lesen oder ausfüllen kann. „Hier haben Betroffene oft eine Bezugsperson, die sie begleitet“, sagt Schierenberg. Außerdem gäbe es mancherorts Freiwilligendienste, die eine solche Begleitung anbieten. Das sei aber jeweils im Vorhinein zu prüfen.
- Kurse: Volkshochschulen und andere Bildungsanbieter ermöglichen es funktionalen Analphabeten, ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen mit anderen Betroffenen statt. Die Gruppen bleiben anonym.
- Webseiten: Betroffene finden auch im Netz Angebote, die beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen können. Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung verweist zum Beispiel auf das Lernportal des Deutschen Volkshochschulverbands unter vhs-lernportal.de.
- Telefonische Beratung: Kostenlose und anonyme Beratung bietet der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung über das Alfa- Telefon unter der Nummer 0800 - 53 33 44 55. (dpa)