Panne. Ein geplatzter Reifen, ein leerer Tank, eine lahme Batterie: Es gibt viele Gründe für eine Autopanne. Viele Notfälle lassen sich mit ein wenig Voraussicht vermeiden, zum Beispiel mit einem vollständigen Pannenset oder einem Plan für den Pannenfall.
Vorbereitung ist A und O
Am besten ist natürlich der Check in der Werkstatt. Zum Pannenset gehören:
- Warndreieck: Es ist nicht nur im Pannenfall Pflicht und muss laut Straßenverkehrs-Ordnung „gut sichtbar in ausreichender Entfernung“ (in der Stadt 50 Meter, auf der Landstraße 100 Meter, auf der Autobahn 150 Meter) hinter dem Auto auf der rechten Straßenseite aufgestellt werden.
- Warnwesten: Auch wenn in Deutschland nur eine Warnweste pro Auto vorgeschrieben ist, sollte zur eigenen Sicherheit für jeden Insassen eine an Bord sein. Und zwar griffbereit in den Türablagen, im Handschuh- oder Türfach oder unter dem Beifahrersitz.
- Verbandkasten: Nicht jeder glänzt beim Reifenwechsel, manche holen sich sogar Schrammen und wunde Finger. Gut, dass es auch für die kleinen Blessuren Erste Hilfe gibt. Entspricht das Erste-Hilfe-Set der DIN 13164, ist der Inhalt aktuell.
- Ersatzreifen/Pannenset: Vor der Platzierung im Kofferraum steht der Check: Für das Ersatz- oder Notrad werden Wagenheber und Drehkreuz benötigt. Alter, Reifendruck, Profil, Ventilklappen und eventuelle Schäden kommen auf den Prüfstand. Es schadet auch keinesfalls, sich vor der Reise mit dem Reparaturset vertraut zu machen.
- Notrufnummern: Da gibt es einige: von Automobilclubs, den Autoherstellern, der Versicherung. Ist keine davon parat oder der Akku leer, garantieren die Notrufsäulen entlang der Autobahn Hilfe. Den Weg dahin weisen die schwarzen Pfeile auf den Leitpfosten. Der Notruf organisiert den Pannendienst und das Abschleppen zur nächsten Werkstatt.
- Abschleppseil/Ladekabel: Manchmal kommt Beistand schneller als gedacht – Autofahrer, die anhalten, abschleppen oder Starthilfe geben. Das nötige Kleinzeug sollte dann aus dem Kofferraum gezaubert werden.
Richtiges Handeln vor Ort
Man kann es nicht oft genug sagen: Im Pannenfall heißt es zuallererst, sich und andere zu schützen und Ruhe zu bewahren. Leuchten während der Fahrt rote oder gelbe Warnleuchten, geht‘s auf dem nächsten Rastplatz oder an die Tankstelle zur Ursachensuche. Notfalls hilft ein Blick in das Handbuch. Kommt die Panne überraschend, heißt es: Warnblinkanlage einschalten und rechts ranfahren – auf der Landstraße an den rechten Fahrbahnrand, auf der Autobahn auf einem Parkplatz, in einer Haltebucht, notfalls auf dem Standstreifen. Nachdem alle Insassen die Warnweste übergezogen haben, sollte das Auto auf der Beifahrerseite verlassen und Schutz hinter der Leitplanke oder weg vom Fahrzeug gesucht werden. In der Dunkelheit kommt das Standlicht zum Einsatz. Nun das Warndreieck aufstellen und Hilfe holen. Die nötigen Angaben für den Notruf: Name, Autokennzeichen, Ort mit Fahrtrichtung, mögliche Pannenursachen. zdk