Es ist Mitte September und so langsam ist es Zeit, sich aus Gartensicht auf den Herbst und den anstehenden Winter einzustimmen.
Bevor der Rasen in den Winterschlaf geht, braucht er noch einmal die Aufmerksamkeit des Gärtners. Ab einer Bodentemperatur von neun Grad stellt der Rasen sein Wachstum ein. Ab diesen Zeitpunkt braucht man ihn dann auch nicht mehr zu mähen. Im Herbst sollte man die Halme aber nicht tiefer als fünf Zentimeter herunterschneiden. Zu groß ist die Gefahr, dass der Frost die Wurzeln schädigt. Laub und heruntergefallenes Obst sollte man regelmäßig entfernen, um die Gefahr von Fäulnis und Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Es klingt ja ein bisschen paradox, aber Herbstzeit ist tatsächlich (Um)pflanzeit. Die meisten Pflanzen vertragen einen Standortwechsel tatsächlich bei kühleren Temperaturen besser, als bei sommerlicher Hitze. Jetzt heißt es also: Rosen und Beerensträucher pflanzen, Blumenzwiebeln von Tulpe, Hyazinthe oder Narzisse stecken, Stauden teilen und umpflanzen und auch Obstbäume finden jetzt den Weg in die Erde.
Eine der klassischsten Herbstarbeiten im Garten ist der Rückschnitt. Ob verblühte Stauden, Hecken oder Sträucher: Alles bekommt jetzt seinen Herbst-und-Winter-Schnitt. Das sorgt nicht nur für einen ordentlichen Look, sondern sorgt auch dafür, dass die Pflanzen im kommenden Frühling wieder kraftvoll und gleichmäßig austreiben können.
Auch in der näheren Umgebung des Gartens stehen wichtige Tätigkeiten auf der Liste. So sollte man ab und an mal seine Gartenhütte aufräumen und ausmisten. Wer einen Außenwasserhahn hat, darf nicht vergessen, diesen leerlaufen zu lassen und das Wasser abzustellen. Anne Schur