Eine Diva mit Tiefgang

Garten im Herbst

Eine Diva mit Tiefgang

Tipps zum Einpflanzen von Rosen

Damit eine Rose sich gut entfalten kann, braucht sie einen geeigneten Standort sowie einen Untergrund mit genügend Tiefe. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa-mag

16.10.2021

Rosen einpflanzen - das geht im Grunde das ganze Jahr über. „Der beste Zeitpunkt zum Einpflanzen ist aber im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Rose noch keine Blüten hat“, erklärt Marcus Scheel, Gartenmeister der Königlichen Gartenakademie Berlin. So muss sich die Pflanze nicht gleichzeitig auf die Blüten- und Wurzelbildung konzentrieren und wächst schneller am neuen Standort an.Wer einen Rosenstock verschenken will, kauft die Pflanze jedoch meist mit Blüten. Hobbygärtner können sich Farbe und Duft der Rose ebenfalls besser vorstellen, wenn sie in voller Blüte steht. „Auch wenn man die Rosen mit Blüte pflanzt, gehen sie an“, so Scheel. „Die Pflanze ist dann aber anfälliger für Krankheiten, Pilze oder Schädlinge, sollten die Bedingungen nicht stimmen.“Passenden Standort wählenOb mit oder ohne Blüten: Die Rose gehört immer an einen passenden Standort und sollte gut ernährt sein. Also genügend Licht und Nährstoffe erhalten, damit Schädlinge und Pilze keine Chance haben. Manche Faktoren sind auch von der Sorte abhängig, etwa, ob die Rose direktes oder eher indirektes Sonnenlicht mag.

„Die Rose ist eine Diva. Aber sie ist auch ein Tiefwurzler“, erklärt Scheel. „Dadurch kann sie sich die Nährstoffe, die sie braucht, im Boden suchen.“ Wichtig ist nur, dass der Boden humusreich und tiefgründig ist, damit sich die Wurzeln nach unten ausbreiten können.

Die Zellen der Pflanze stärken

Wer der Pflanze zusätzlich etwas Gutes tun will, kann ihr Acker-Schachtelhalm geben. Im Handel gibt es die rein pflanzliche Flüssigkeit schon fertig gemischt. „Die darin enthaltene Kieselsäure stärkt die Zellen der Rose. Dadurch haben es Schädlinge und Pilze schwerer, in die Pflanze einzudringen“, sagt der Gartenmeister. Er empfiehlt, die Rosen damit sechs- bis siebenmal im Jahr zu bespritzen.

Zudem kann man der Pflanze organischen Dünger geben, wenn sie die ersten Knospen hat oder man die ersten Blüten runtergeschnitten hat, rät Scheel. Im September kann man sie zusätzlich mit Kali düngen und auch so ihre Zellen stärken. (dpa)
  

Heide, Herbst und Hygge

Bei weltweiten Glücksstudien liegen die skandinavischen Länder nicht ohne Grund meist auf den vorderen Plätzen. Großen Anteil daran dürfte das charakteristische Lebensgefühl namens Hygge haben. Frei übersetzt bedeutet es so viel wie „gemütlich, herzlich, angenehm“ - und das gewinnt in der kälteren Jahreszeit nochmals erheblich an Stellenwert, wenn man mit der Familie im liebevoll dekorierten Heim zusammenrückt. Mit etwas Kreativität und der saisonal passenden Bepflanzung kann man es sich auf einfache Weise zu Hause „hyggelig“ machen. Natürlich, schlicht und modern kommt das skandinavische Design daher. In der Innen- und Außeneinrichtung setzen helle Töne, verwaschenes Treibholz und winterharte Pflanzen wie die silberfarbene Samtheide Fluffy von Gardengirls mit ihrem besonders weichen Laub die passenden Akzente. Die flauschigen Blätter trotzen Regen und nächtlichen Minustemperaturen, sodass die Heide bis in das Frühjahr hinein dekorativ bleibt. Damit ist sie sehr gut als Kübelpflanze für Garten, Terrasse oder auch den Balkon geeignet. djd-k