Die Zusammenarbeit des Interessenverbandes Beresinchen e.V., der Kindertagesstätte Bambi und auch der mobilen Jugendhilfe hat Tradition. Schon bei den Altstadtfesten im Kiez waren die Knirpse mit Feuereifer und fröhlichen Liedern dabei. Seit 2018 helfen sie beim Schmücken. „Das geht auf eine Idee von Lothar Schönherr zurück, der Ähnliches in anderen Städten gesehen hatte. Für den Interessenverband war das eine tolle Möglichkeit, den Kontakt zu den jüngsten Frankfurtern aufrecht zu erhalten“, erzählt Manuela Schülke-Krolik.
Sie hält es gerade in der Corona-Zeit, in der alle Kontakte minimiert werden, für wichtig, wenigstens ein bißchen Normalität zu schaffen. „Deshalb soll im November wieder ein Lichterfest stattfinden, wie wir es - in verkleinerter Form - auch im vergangenen Jahr gefeiert haben.“ Pläneschmieden findet die Vereinsvorsitzende überhaupt eine gute Beschäftigung, um die Pandemie zu überbrücken.
Die Aufstellung eines Weihnachts-Wunschbaumes im vergangenen Jahr habe gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis für viele ist, mit der älteren beziehungsweise jüngeren Generation etwas gemeinsam zu machen. Deshalb soll es - wenn die Corona-Lage es zuläßt - im Frühsommer eine große Kaffeetafel auf dem Dresdener Platz geben, zu der alle von der Enkel- bis zur Großeltern-Generation eingeladen sind. Kaffee und Kuchen werden die Tafelgäste selbst mitbringen. „Und bestimmt auch ganz viel Gesprächsstoff“, freut sich Manuela Schülke-Krolik.
Die rund 20 Mitglieder des Interessenverbandes Beresinchen e.V. sind sich einig darüber, dass es weitergehen muss. „Man kann sich doch nicht bloß in der Ecke verkriechen!“
Nach Ostern soll der Brunnen am Leipziger Platz dann bald wieder sprudeln. „Aber vorher gibt es unsere alljährliche Reinigungsaktion.“ Henry-Martin Klemt