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Leipziger Platz soll wieder zum Markt für die Frankfurter werden

Einen Vorgeschmack bietet Michael Jacob auf dem Leipziger Platz: Hier soll es künftig wieder Obst und Gemüse von Direktvermarktern geben. Foto: Henry-Martin Klemt

03.05.2021

Viele Frankfurter erinnern sich gern daran, dass es schon in früheren Zeiten einen Frischemarkt auf dem Leipziger Platz gab. Das soll bald wieder möglich sein. Derzeit verschickt der Interessenverband Beresinchen e.V. an Kleingärtner einen Brief, in dem sie als Direktvermarkter eingeladen werden, an den Samstagen vom 29. Mai bis zum 3. Juli jeweils von acht bis zwölf Uhr Obst und Biogemüse zu verkaufen, das sie nicht für den Eigenbedarf nutzen. An den ersten drei Samstagen sollen die entsprechenden Stände gebührenfrei zur Verfügung gestellt werden.„Solch ein Markt ist für alle ein Gewinn“, ist Michael Jacob überzeugt - und macht den Besuchern schon einmal den Mund mit frischen Erdbeeren wässrig. „Der Interessenverband prüft, ob er als Verein für die künftig fällig werdenden Sondernutzungsgebühren aufkommen kann“, berichtet die Vereinsvorsitzende Manuela Schülke-Krolik. „Auch eine Gewerbeerlaubnis ist für Direktvermarkter nicht erforderlich“, betont sie.

Besonders unterstützt wird die Aktion des Interessenverbandes von der Gärtnerei Martin Maire, deren Inhaber die Koordination für die Initiative übernimmt. Bei Martin Maire können sich Interessenten anmelden (0177/2733045). Auch bei der Allianzagentur Schülke-Krolik & Jacob ist dies möglich (0335/3872053). „Wir hoffen natürlich, dass dieser Neustart bei den Kleingärtnern wie bei den Kunden auf großes Interesse stößt. Es wäre schön, wenn dadurch noch etwas mehr Leben in den Kiez einzieht - gerade in diesen schwierigen Zeiten“, meint Manuela Schülke-Krolik. Sie hofft, dass dann auch der Jahreszeitenbrunnen wieder sprudelt. „Leider wurde Ostern die Wasserschale des Brunnens beschädigt. Danach musste er wieder abgedeckt werden und harrt nun seiner Reparatur.“

Wie schon in den Vorjahren hat der Interessenverband Beresinchen die regelmäßige Reinigung des Brunnens übernommen, in dem leider immer wieder Abfälle und manchmal sogar Glasscherben landen. „Kinder könnten sich daran verletzen; das wollen wir natürlich nicht. Es wäre schön, wenn unserem sprudelnden Kleinod von allen Mitbürgern der nötige Respekt entgegengebracht würde.“

Wer noch mehr tun möchte, ist willkommen. „Wir schmücken den Brunnen zu Ostern mit den wunderschön gestalteten Ostereiern der Knirpse aus der Kita Bambi und bringen zum Jahresende auch Weihnachtsschmuck an. Es ist allerdings eine gefährliche Kraxelei“, so Manuela Schülke-Krolik. „Wenn jemand uns mit einer Hebebühne helfen könnte - umsonst oder zu einem günstigen Preis - würden wir uns sehr freuen.“ (hmk)

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