Überlastung, Entzündungen, altersbedingter Verschleiß: All das kann dafür sorgen, dass die Wirbelsäule an Stabilität verliert. Darauf macht Neurochirurg Munther Sabarini von der Avicenna Klinik in Berlin aufmerksam.
Die Wirbelsäule wird dann beweglicher, als sie sein sollte, einzelne Wirbel verschieben sich. Die Diagnose lautet Wirbelgleiten, in Fachsprache: Spondylolisthesis.
Beschwerden am Morgen
Dabei bewegen sich Wirbelkörper unkoordiniert gegeneinander, was sowohl die Bandscheiben als auch die umliegenden Wirbelgelenke belastet. Passieren kann das im Bereich der Lendenwirbel, aber auch an den Halswirbeln.
Woran erkennt man, ob man möglicherweise davon betroffen ist? Ein Warnzeichen sind nach Angaben von Sabarini Schmerzen oder ein steifes Gefühl im Rücken nach dem Aufstehen am Morgen. Aber auch Schmerzen nach langem Sitzen - etwa im Auto oder am Schreibtisch - deuten darauf hin.
Ein weiteres Warnzeichen: Wenn sich der Rücken oder der Hals zerbrechlich und instabil anfühlen.
Eingeklemmte Nerven drohen
Bei einem Wirbelgleiten kann es zudem passieren, dass Nervenfasern eingeklemmt werden. So strahlen die Schmerzen auch in andere Bereiche des Körper aus, zum Beispiel in den Oberschenkel. Auch Kribbel- oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen sind mögliche Folgen. Wer vermutet, von einem Wirbelgleiten betroffen zu sein, sollte das ärztlich abklären lassen. Bei leichten Fällen kann bereits Physiotherapie Linderung verschaffen.
dpa-mag
Auf den Rücken achten
Gezieltes Training stärkt die Muskeln und die Haltung.
Viele spüren den nassen und kühlen Herbst im eigenen Rücken Und genau das muss nicht sein, denn nicht jeder Schmerz im Rücken ist gleich ein Defekt oder ein Bandscheibenvorfall.
Viel mehr entsteht dieser unspezifische Schmerz durch einen Rückgang der Muskulatur oder eine verringerte Beweglichkeit, hervorgerufen durch unsachgemäße Nutzung des Körpers.
Zu viele einseitige Belastungen auf der Arbeit oder im Privaten wirken kombiniert mit dem vielem täglichen Sitzen negativ auf die Entwicklung und den Erhalt unserer Muskulatur.
Durch gezieltes, professionell angeleitetes Krafttraining kann jeder selbst positiven Einfluss darauf nehmen und seinen eigenen Zustand mit wenig Zeitaufwand stabilisieren und verbessern. Parallel zur Kräftigung sollte ebenfalls an der Beweglichkeit gearbeitet werden.
Mit fortschrittlichen Trainingsgeräten und professioneller, individueller Beratung benötigen Sie nun nicht mal mehr 45 Minuten Trainingszeit in der Woche, um nachhaltig und erfolgreich an der eigenen Gesundheit zu arbeiten.
Überlassen Sie nichts dem Zufall, nehmen Sie die Probleme in Ihrem Rücken doch einmal selber in die Hand und melden sich bei einem qualifizierten Trainer in einem qualitätsgesicherten Fitness- oder Gesundheitsstudio. Sie werden spüren, das Training hat auch noch viele weitere positive Effekte auf Ihr Wohlbefinden, die Sie nach kurzer Zeit nicht mehr missen wollen.
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Terminservicestelle für Therapiestunde
Ein Erstgespräch beim Psychotherapeuten kann Aufschluss geben über eine mögliche psychische Erkrankung und den weiteren Behandlungsweg. Gesetzlich Versicherte können mithilfe der Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen solch einen Gesprächstermin bekommen - auch ohne Überweisung.
Der Service ist bundesweit und rund um die Uhr zu erreichen: telefonisch über die Nummer 116117, online auf „116117-termine.de“ sowie mit der 116117-App.
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