Etwa vier Stunden dauert es, bis der Körper den Wirkstoff der Pille vollständig aufgenommen hat, das Präparat also verlässlich vor einer Schwangerschaft schützt. Und das bedeutet: Muss man sich in diesem Zeitraum nach der Pilleneinnahme übergeben, ist der Verhütungsschutz nicht mehr gewährleistet. Das gilt übrigens auch, wenn man in diesem Zeitfenster Durchfall hat.
Was tun, wenn es passiert ist?
Die Krefelder Frauenärztin Susanne Kujawski rät in der Zeitschrift „Apotheken Umschau“ (Ausgabe B 5/24): Bei einmaligem Erbrechen sollte man eine weitere Pille nachlegen, dann besteht der Verhütungsschutz weiterhin. Allerdings ist das nur dann der Fall, wenn das Einnahme-Zeitfenster noch nicht verstrichen ist. Bei vielen Präparaten beträgt es zwölf Stunden, es kann aber auch kürzer sein. Aufschluss gibt die Packungsbeilage.
Magen-Darm-Infekt: Ab wann die Pille wieder wirkt
Anders sieht es bei einem Magen-Darm-Infekt aus, der mit häufigem Erbrechen und Durchfall einhergeht. Dann hilft eine zusätzliche Pille nicht, so Kujawski. Ihr Rat: die Erkrankung abwarten. Nach sieben Tagen Pilleneinnahme ohne Erbrechen und Durchfall ist der Verhütungsschutz wieder gegeben. Bis es so weit ist, sollte man mit einer anderen Methode verhüten, etwa mit Kondom.
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Gesunde Zähne
Der Trick mit der Tablette
Der Zahnbelag muss runter: Das ist das Ziel beim Zähneputzen. Aber wie lang muss man putzen, um ihn wirklich loszuwerden? Wer mindestens drei Minuten putzt, macht aber schon einiges richtig, so die Initiative Pro-Dente.
Um die individuelle Zahnputzdauer herauszufinden, nimmt man eine sogenannte Plaque-Färbeteablette zu Hilfe. Diese gibt es zum Beispiel in der Apotheke. Hiermit werden die Zähne eingefärbt. Dort wo sich Farbe absetzt, befindet sich Plaque, wie Zahnbelag in der Medizin genannt wird. Nun startet man eine Stoppuhr und putzt los. Sind die Verfärbungen verschwunden, stoppt man die Zeit - und weiß nun, wie lange gründliches Zähneputzen dauert.
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