Wie lange dauert eine Blutspende und wie oft darf man? Das hängt auch davon ab, was genau man spendet. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt auf ihrem Portal blutspenden.de einen Überblick:
Die Vollblutspende
Bei dieser Art der Spende werden dem Spender oder der Spenderin 500 Milliliter Blut aus der Armbeuge entnommen. Vorher findet dazu in der jeweiligen Einrichtung wie dem Deutschen Roten Kreuz oder dem Krankenhaus ein gesundheitlicher Check-Up statt, bei dem zum Beispiel der Eisengehalt im Blut geprüft wird. Die Spende selbst dauert etwa zehn Minuten. Frauen dürfen innerhalb von zwölf Monaten viermal Vollblut spenden, Männer sechsmal.
Die Plasmaspende
Arzneimittel können unter anderem mit Blutplasma hergestellt werden. Auch bei großen Blutverlusten oder Gerinnungsstörungen wird es benötigt. Bei dieser Spende wird zunächst auch das Blut aus dem Arm entnommen. Im Anschluß wird das Blut zentrifugiert und somit getrennt. Das Blutplasma wird zurückbehalten und die restlichen Blutbestandteile kommen wieder in den Körper. Blutplasma spenden dauert mit 45 Minuten deutlich länger als eine Vollblutspende. Im Vergleich zum Vollblut kann Blutplasma öfter gespendet werden.
Blutkörperchen und Blutplättchen
Wenn ein Patient zum Beispiel viel Blut verloren hat oder verliert, bekommt er sogenannte Erythrozyten-Konzentrate. Dafür werden Blutkörperchen benötigt. Für die Blutgerinnung sind Thrombozyten - also die Blutplättchen - wichtig.
Das Vollblut gelangt ähnlich wie bei der Plasmaspende in einen Schlauch und wird in einer Maschine getrennt. Zurück in der Maschine bleiben dann entweder die separierten roten Blutkörperchen, die Erythrozyten oder die Blutplättchen, die Thrombozyten. dpa-mag