So bleibt der Teich auch bei Sommerhitze intakt

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So bleibt der Teich auch bei Sommerhitze intakt

Garten: Ist der Teich richtig gepflegt, verbreitet er auch im Hochsommer ungetrübte Freude bei den stolzen Besitzern.

Mit der entsprechenden Vorsorge und Pflege können Teichfreunde auch im Hochsommer ein schattiges Plätzchen an ihrem feuchten Idyll genießen. Foto: djd/Söchting Biotechnik/Getty Images/fotofrankyat

29.08.2022

Starkregen, Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke: Der Klimawandel beeinflusst auch hierzulande die Flora und Fauna. Doch Gartenteichfreunde können ihr heimisches feuchtes Idyll weiterhin ungestört an lauen Sommerabenden genießen, wenn sie ihr Biotop sinnvoll angelegt haben und pflegen.

Auf Sauerstoffgehalt achten

Der Teich sollte eine Wassertiefe von mindestens einem Meter haben, da so den Teichbewohnern ausreichend Platz zur Verfügung steht und im Winter ein Zufrieren bis zum Boden verhindert wird. Auch eine Überbevölkerung des Gartenteichs sollte vermieden werden. Als Faustformel gilt, dass pro Zentimeter des ausgewachsenen Fisches mindestens zehn Liter Wasser zur Verfügung stehen sollten. Bei hohen Temperaturen über 25 Grad Celsius sollte die Fütterung der Fische reduziert werden, um den Sauerstoffgehalt im Wasser nicht zusätzlich durch ungefressenes Futter aufzuzehren.

Eine Pumpe sorgt für gutes Klima

An heißen Tagen sollte man Teichpumpe und -filter 24 Stunden laufen zu lassen, denn mit den steigenden Außentemperaturen erwärmt sich auch das Wasser und damit sinkt der Sauerstoffgehalt im Nass. Gleichzeitig brauchen Fische aber mehr Sauerstoff zum Atmen. Wertvolle Helfer für ein Entrinnen aus diesem Teufelskreis sind bewährte Geräte, die dem Teichwasser zusätzlich aktivierten Sauerstoff zuführen. Weiterhin bieten sie dem ungehemmten Wuchern der gefürchteten Algen Einhalt, die bei hohen Temperaturen verstärkt wachsen.

Wasserwerte kontrollieren

Um den Teich gut durch den Hochsommer zu bringen, sollte er auch regelmäßig gereinigt und von Schlamm oder Pflanzenresten befreit werden, um den Nährstoffgehalt im Wasser nicht zusätzlich zu erhöhen und damit den Sauerstoffgehalt zu verringern. Vier bis sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind für das Biotop im eigenen Garten ideal. Fehlt die natürliche Beschattung durch Bäume oder Sträucher, können Teichfreunde ein Sonnensegel über die Wasserfläche spannen.

Natürlich sollten auch die Wasserwerte des Gartenteiches regelmäßig überprüft werden, denn bei lang anhaltendem oder starkem Regen  kann sich das Teichwasser verdünnen und die Wasserparameter verändern. djd 

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