Im Gartenjahr fallen große Mengen organischer Abfälle an. Stauden- und Heckenschnitt, Mähgut vom Rasen und viel buntes Herbstlaub. Selbst in kleineren Gärten lässt sich damit rasch und sauber ein wertvoller und nährstoffreicher Naturdünger herstellen. Die sogenannte Schnell-Kompostierung steht für eine effektive Nutzung der natürlichen Gartenkreisläufe. Dabei kommt es vor allem auf eine vielfältige Mischung an. Feuchter Rasenschnitt braucht trockenes Schreddermaterial im Verhältnis 2:1; Küchenabfälle vertragen sich gut mit gehäckseltem Herbstlaub. Zur Auflockerung des Kompostmaterials gern auch zerkleinerte Eierschachteln oder Wellpappe zugeben. Diese Mischung kann man in einen Thermokomposter locker einschichten und mit Kompost-Beschleuniger bestreuen. Das Granulat führt der frischen Kompostmasse natürliche Mikroorganismen und Nährstoffe zu, so dass es schon innerhalb von drei Monaten verrottet.
Wer gutes Kompostmaterial erhalten möchte, sollte sich ab und an um die Rotte kümmern. „Bei der Durchmischung fällt schnell auf, ob das Material so feucht ist wie ein ausgedrückter Schwamm“, erklärt die Gartenexpertin Sabine Klingelhöfer zum Thema Kompostieren. „Siedeln sich Ameisen an, ist der Kompost zu trocken und braucht etwas Wasser.
Von zu feuchtem Kompost geht ein fauliger Geruch aus.“ Dann mit grobem Schredder oder etwas Zeitungspapier auflockern. Schon in der nächsten Gartensaison kann die fertige Komposterde auf die Anbauflächen ausgebracht werden. akz/cr