Sonntagsmarkt in Eberswald: Frische Angebote beliebt

Endlich Frühling

Sonntagsmarkt in Eberswald: Frische Angebote beliebt

Eberswalder Wochenmärkte sind wichtiger Baustein für die Kommune. Sie beleben die Innenstadt, schaffen Gesprächsanlässe und sichern Nahversorgung. 

Besuchen den Wochenmarkt: Mitarbeiterin Monique Schostan und Dr. Georg Werdermann, Leiter Amt Stadtmarketing & Tourismus treffen sich mit Marktleiter Wolfgang Jädick und Niederlassungsleiter der Marktgilde, Dirk Dieter (v.l.).

28.03.2023

"Wir haben einen schönen Wochenmarkt. Eigentlich ist er ein richtiger Frischemarkt!", davon ist Dr. Georg Werdermann, Leiter Amt für Stadtmarketing & Tourismus, überzeugt. Er ist auf dem Weg zum Platz in der Mitte der Stadt. Dort wollte er Freitag vor einer Woche vor Ort den Frühling und die Akteure begrüßen, denn der Handel nimmt wieder Fahrt auf.

Die kleine Serie hier in der Sonntagszeitung, die genau diesen traditionellen Verkauf im Zentrum und am Potsdamer Platz in die Aufmerksamkeit der Leser rückte, findet mit diesem Beitrag ihren Abschluss. Die Händler hatten sich mehr Unterstützung und mediale Präsenz vor Ort gewünscht.

Wir haben daher zusammen mit dem Eberswalder Stadtmarketing in der Sonntagszeitung exemplarisch die Fleischerei Künkel, den Spargelhof Giese, den Eichhorster Fischexpress und die Gärtnerei Schubert vorgestellt. Sie alle leben das Geschäft von Mensch zu Mensch. Die Händlerin, die von Anbeginn mit dabei ist, stammt aus dem Non-Food Bereich. Sigrid Skalej aus Fürstenwalde verkauft seit Anbeginn 1991 zweimal die Woche Tischwäsche und mehr auf dem Wochenmarkt. Ihr Mann hatte sie nach Eberswalde gelockt, heute ist sie Rentnerin mit 66 Jahren und kommt noch immer. Sie wollte nicht in die Öffentlichkeit.

Nachhaltig einkaufen mit einer Jutetasche, die das Stadtmarketing für den Marktbesucher kreiert hat - hier Anja Brose (r.) am Obst- und Gemüsestand. Fotos (2): saschu
Nachhaltig einkaufen mit einer Jutetasche, die das Stadtmarketing für den Marktbesucher kreiert hat - hier Anja Brose (r.) am Obst- und Gemüsestand. Fotos (2): saschu

Im Gespräch mit den Vertretern der Marktgilde betonen der Amtsleiter der Niederlassungsleiter Dirk Dieter, gemeinsam mit dem Marktchef Wolfgang Jädick noch einmal, dass Wochenmärkte wichtiger Baustein für die Kommunen sind. Sie beleben die Innenstädte, schaffen Gesprächsanlässe und sichern Nahversorgung. Es gibt eine tiefe Sehnsucht der Kunden, die Möhre und die Kartoffeln anfassen zu können, meint Dr. Georg Werdermann. Einkaufen und mit allen Sinnen genießen. So frisch sind Obst, Gemüse, Brot und Eier, Käse und mehr selten anderswo. Das wissen eG. und die Marktbesucher zu schätzen. 

An den Markttagen profitiert auch der umliegende Einzelhandel von dem Kundenzustrom, führt Dr. Werdermann weiter aus. Begegnung und Kommunikation, dafür wird der Wochenmarkt geliebt wie keine andere Handelsform. Die kurzen Lieferwege, die Produkte aus der Region sind Argumente für die umweltfreundliche Form des Verkaufs. Na klar, wird es immer schwieriger, Gewerbetreibende für die Stände zu finden. Viele der vorgestellten Händler halten schon lange Eberswalde die Treue. Wenn sie aufhören, kann die Lücke oft nicht mehr durch Geschäftsnachfolger geschlossen werden. Aber jetzt ist erst einmal Frühling und der Verkauf floriert.

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