Eberswalder Berufemarkt: Gespräche gefragt

Eberswalder Berufemarkt

Eberswalder Berufemarkt: Gespräche gefragt

115 Betriebe und Ausbildungsstätten sind bisher angemeldet. Austausch, Beratung und persönliche Gespräche.

Besucherandrang beim 26. Berufemarkt im vergangenen Jahr    Foto: Sabine Endmann

15.01.2024

Hundertfünfzehn Aussteller haben sich für den 27. Berufemarkt am 20. Januar angemeldet. (Stand 10. Januar). Im letzten Jahr waren beim Eberswalder Berufemarkt 102 Aussteller dabei und 1500 Besucher. 
 „Ein vertrautes Niveau, es geht uns nicht um schneller, höher, weiter“, so Sabine Endmann, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der Agentur für Arbeit. „Uns ist die Qualität und Individualität der Beratung wichtiger als die Menge“, so die gestandene Pressefrau. Und sie verweist natürlich darauf, dass der Berufemarkt von je her die größte Veranstaltung dieser Art in der Region ist.
Der Berufemarkt besitzt ein traditionelles Messeformat, das sich nach wie vor ungeteilter Beliebtheit erfreut. „Old school“, lacht sie und weiß warum: „Nichts kann das persönliche Gespräch, das persönliche Wort zwischen Mensch und Mensch ersetzen“.
Diese Aussage basiert auch auf der Erfahrung während der Corona-Pandemie. In dieser Zeit waren alle Beratungen allein digital. „Wir sprechen anders am Telefon, am Bildschirm“. Einige Formate aus der Zeit wurden beibehalten, wie der digitale Elternabend, doch der Berufemarkt kehrte in der vertrauten analogen Variante letztes Jahr zurück. 

Die Veranstalter sind seit 1997 das Oberstufenzentrum II Barnim, die Stadt Eberswalde mit dem Bürgermeister als Schirmherrn und die Agentur für Arbeit Eberswalde gemeinsam mit dem Jobcenter Barnim. Eine gestandene Partnerschaft, mit kurzen Wegen in der Absprache. Es gibt fast nichts mehr zu organisieren. Die letzten Aussteller melden sich noch an, die Plakatwerbung ist raus, siehe nebenstehenden Beitrag. Als Letztes wird vom Oberstufenzentrum der Lageplan für die Gäste erstellt. 

„Neu ist die Öffnungszeit, es gibt eine Verlängerung“, so Sabine Endmann. Die Erfahrungen des letzten Jahres zeigten, dass viele erst über Mittag kamen. Die Jugendlichen haben nun bis 14 Uhr Zeit, sich umzuschauen, ins Gespräch zu kommen.
„Wir freuen uns sehr über diese große Resonanz der Aussteller, die betriebliche Ausbildungsplätze, duale Studiengänge und Praktika überwiegend in der Region Barnim-Uckermark anbieten werden. An vielen Ständen beantworten wieder Azubis und Studierende praxisnah alle Fragen der Besucher und berichten aus dem Alltag in den Betrieben“, erklärt Constanze Hildebrandt, Leiterin der Arbeitsagentur Eberswalde.

Berufemarkt im OSZ II in Eberswalde, hier am Stand der MEGA Tierernährung. Foto: Archiv/Thomas Burckhardt
Berufemarkt im OSZ II in Eberswalde, hier am Stand der MEGA Tierernährung. Foto: Archiv/Thomas Burckhardt

 „Sehr nachgefragt ist insbesondere dieser Austausch auf Augenhöhe mit Azubis der verschiedenen Unternehmen. Zum Eberswalder Berufemarkt erwarten wir wieder viele Jugendliche, die sich oftmals gemeinsam mit ihren Eltern über die Ausbildungs- und Studienchancen in unserer Region informieren und teilweise schon ganz gezielt bewerben wollen“, so die Agenturchefin.
Für all jene, die sich umfänglich orientieren möchten, haben die Berufsberatung der Jugendberufsagentur Barnim und Kammer aus Ostbrandenburg am Messetag alle freien Ausbildungsplätze aus der Region dabei. Also es lohnt sich auch für Jüngere, die noch nicht gleich mit der Schule fertig werden, sich schon mal beraten zu lassen. Der Eberswalder Berufemarkt findet am Sonnabend, dem 20. Januar, statt. Er steht von 9.30 bis 14 Uhr am Oberstufenzentrum II Barnim, Alexander-von-Humboldt-Straße 40 offen.
Die Liste der ausstellenden Betriebe finden Sie auf der folgenden Seite. Die komplette Übersicht zum Eberswalder Berufemarkt steht unter www.osz2.barnim.de / Berufemarkt / Aussteller. Das OSZ II Barnim befindet sich in der Humboldtstraße 40.
Von Sabine Schulz

MOZ.de Folgen