Am „Montagmorgen klingelten die Telefone Sturm“, so Nicole Wenzel, verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Nordbrandenburg. Der Tag der offenen Tür am 15. Juli war auf großes Interesse gestoßen. Nun wollten die Anrufer noch mehr wissen und Vorverträge besprechen.

Die Gäste hatten am letzten Samstag u.a. die Möglichkeit, eine Musterwohnung zu besichtigen. Mit Einbauküche, ohne Schwellen, mit Fußbodenheizung und überdachtem Balkon. Insgesamt 77 Wohnungen sind mit dem Neubau des Johanniter-Quartiers an der Pfeil-/Ecke Gerichtsstraße, ein millionenschweres Projekt des Regionalverbandes, entstanden. Von der Ein bis zu Vier-Zimmern mit 35 bis 88 Quadratmetern. Alle barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen. „Wohnen mit Service“, heißt das Konzept. Dazu zählt auch ein Concierge-Dienst am Eingang. Ein Angebot, insbesondere für Menschen in der 2. Lebenshälfte, wie der Besucherandrang am Samstag zeigte. Neben dem Therapiezentrum mit Logopädie, Ergo- und Physiotherapie, welches bereits im Mai des Jahres eröffnet hat, stellte sich auch das Team der Tagespflege„Tagestreff am Weidendamm“ in ihren Räumlichkeiten im Erdgeschoss vor. Hier stehen zukünftig 18 Plätze zur Verfügung. „Wir hoffen, dass es Ende des Monats losgeht. Alles ist fertig. Wir warten nur noch auf die Zulassung“, so Nicole Wenzel.

2018 hatten die Johanniter das Grundstück vom Land erworben. Nach Kauf, Abriss und Vorbereitung wurde 2020 mit der aufwendigen Pfahlgründung begonnen. Zum Ende des Jahres sollen die Wohnungen schlüsselfertig übergeben werden. Etwa 75 Prozent waren schon vor dem Tag der offenen Tür vergeben. Zweiraumwohnungen können noch nachgefragt werden.
Alle Gewerbeeinheiten sind bereits mit Leben erfüllt. Die Kinderärztin öffnete ihre Praxis im Sommer vorigen Jahres. Es folgten die Krankenkasse Barmer, das schon sehr beliebte Eiscafé „Smilla Vanilla“ sowie ein Augenarzt. Als Letztes kam das Therapiezentrum dazu.
Im hinteren Bereich des Grundstücks ist der Neubau einer Kindertagesstätte vorgesehen, die über 87 Plätze verfügt und in Eberswalde dringend gebraucht wird. „Vorige Woche kam dafür die Baugenehmigung“, so Nicole Wenzel. Sabine Schulz