In fünf Schritten zur Selbstpräsentation

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In fünf Schritten zur Selbstpräsentation

Bewerbung: Die meisten Menschen werden vor einem Vorstellungsgespräch nervös. Eine gute Vorbereitung ist da nicht nur wichtig, sondern auch hilfreich.

Wer sich vorab eine grobe Struktur überlegt, kann sich im Gespräch gut präsentieren. Foto: Christin Klose/dpa-mag

10.05.2022

Sympathisch, kompetent und selbstsicher: Im und Vorstellungsgespräch einen nachhaltigen Eindruck zu vermitteln, ist oft gar nicht so einfach.

1. Gut vorbereiten. Aber wie? Die Vorarbeit für das Vorstellungsgespräch sollte sich vor allem mit der Frage befassen: Welche Informationen liegen zur gewünschten Stelle und zum Arbeitgeber vor? Dazu sollten Bewerber so viele Angaben wie möglich sammeln. Hilfreich ist es, sich zu überlegen, was der potenzielle Arbeitgeber wohl erfragen wird. Auch darauf kann man sich dann vorbereiten. Am besten mit Beispielen, sagt Karriereberaterin Silke Koppitz. Sie rät außerdem, auf auswendig gelernte Antworten zu verzichten. Ebenfalls nicht optimal: In Floskeln sprechen. Wenn jemand sagt, er sei ehrgeizig, würde sie auch hier nach konkreten Beispielen und Situationen fragen, sagt die Recruiterin und Karriereberaterin Stefanie Krahl.

2. Mit Struktur ans Ziel: Meist dauert die Selbstpräsentation nicht viel länger als drei Minuten. Wichtig: Die Fakten aus dem Lebenslauf sollten auf die gewünschte Stelle und den Arbeitgeber zugeschnitten sein. „Die haben eine Anforderungsanalyse gemacht. Sie wissen, was sie sich von einem idealen Kandidaten und einer idealen Kandidatin wünschen“, sagt Silke Hell, wissenschaftliche Personalentwicklerin an der Universität Konstanz. Um das vorher zu strukturieren, eignet sich eine Mindmap oder Tabelle. Darin stehen die bisherigen beruflichen Aufgaben den geforderten gegenüber. Eine weitere Herangehensweise kann sein, die Präsentation in drei große Bereiche aufzuteilen, sagt Silke Koppitz.

3. Achtung, Körpersprache: „Bescheidenheit ist zwar eine Zier, aber im Vorstellungsgespräch muss man schon ein bisschen trommeln“, sagt Autorin und Wirtschaftsjournalistin Angelika Rodatus. Das fange damit an, wie Bewerberinnen oder Bewerber den Raum betreten. „Ich gehe natürlich selbstbewusst rein.“ Im Sitzen sollte man auf eine aufrechte und bequeme Haltung achten. Die Hände liegen sichtbar auf dem Tisch und die Füße berühren den Boden.

4. Technische Tücken bedenken: In Bewerbungsprozessen gehört mittlerweile das Vorstellungsgespräch per Zoom, Skype oder Teams dazu. Das sei Standard geworden, sagt Silke Koppitz. Mit allen Vor- und Nachteilen. Bewerber befinden sich in der Regel in ihrem gewohnten Umfeld. Das schafft Sicherheit. Kleine Klebezettel am Monitor können zusätzlich Hilfestellung geben. Aber: Die Technik muss unbedingt funktionieren. Also vorher nochmal alles checken.

5. Nicht zu passiv bleiben: Interviewer legen im Vorstellungsgespräch auch Wert auf Fragen der Kandidaten. Es bringt aber nichts, Standardfragen zu stellen. Verzichten kann man auf das, was man im Vorfeld ohnehin hätte googeln können, sagt Silke Koppitz. Sie schlägt stattdessen zwei Themenblöcke vor. Der eine hat den Schwerpunkt Informationen. Welche braucht es noch, um sich klar für die Stelle entscheiden zu können? Das können etwa Fragen zum Führungsstil oder den Funktionen der Stelle sein. Der andere Block betrifft Fragen danach, was der Arbeitgeber erwartet. „Was wird in den ersten Monaten vorausgesetzt und an welchen Faktoren bemisst sich der Erfolg dafür?“, veranschaulicht Koppitz. dpa

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