Sommer, Sonne, Strand - doch irgendwann steht der Wechsel zurück in den Arbeitsalltag an. Der erste Arbeitstag kann oft Stress verursachen, obwohl man eigentlich gerade frisch erholt sein sollte. Wie lässt sich dieser Übergang angenehmer gestalten?
Karriere-Coach Bastian Hughes gibt in einem Blog-Beitrag auf Xing vier Tipps, um die Erholung aus dem Urlaub noch ein wenig länger zu bewahren und den Wiedereinstieg in den Berufsalltag stressfreier zu gestalten:
Tipp 1: Urlaub richtig planen
Den letzten Arbeitstag auf den Freitag legen, um das Wochenende noch mitzunehmen? Mag für die Urlaubsplanung sinnvoll sein, Hughes rät jedoch eher davon ab. An Freitagen sind viele Kollegen im Homeoffice oder bereits im Wochenende, was die Übergabe von Aufgaben erschwert. Ein Urlaubsbeginn mitten in der Woche ermöglicht eine stressfreie Übergabe.
Auch der Montag als Rückkehrtag ist suboptimal, da dieser oft der hektischste Tag der Woche ist. Besser ist es, mittwochs wieder zu beginnen. Dadurch bleibt genug Zeit, sich in Ruhe einzuarbeiten. Ein zusätzlicher Vorteil: Flüge und Bahntickets sind unter der Woche oft günstiger als an den typischen Hauptreisezeiten am Wochenende.
Tipp 2: Aufgaben abschlieBen und ungestört zurückkehren
Versuchen Sie, vor dem Urlaub alle wichtigen Aufgaben abzuschließen und die Abwesenheitsnotiz so einzurichten, dass sie einen Tag nach der tatsächlichen Rückkehr endet. Dies bietet laut Hughes die Möglichkeit, einen Tag lang in Ruhe E-Mails zu sichten und sich zu orientieren, bevor alle wissen, dass Sie zurück sind.
Tipp 3: Den ersten Arbeitstag langsam angehen
Am ersten Tag nach dem Urlaub sollten wichtige Meetings oder Deadlines, wenn möglich, vermieden werden. Stattdessen können Sie die Zeit nutzen, um E-Mails zu sortieren und den aktuellen Stand der Projekte zu prüfen. Ein Treffen mit der Urlaubsvertretung kann ebenfalls hilfreich sein, so Hughes.
Tipp 4: Mit dem Team kommunizieren
Ein offenes Gespräch im Team über die gegenseitige Unterstützung bei der Rückkehr aus dem Urlaub kann den Wiedereinstieg laut Hughes erleichtern. Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst und zu den Kolleginnen und Kollegen zu sein. Nach dem Urlaub braucht jeder Zeit, um wieder in den Arbeitsrhythmus zu kommen. dpa
Im Büro: Ältere haben häufiger guten Draht zu Kollegen
Mehr als jeder fünfte Büroangestellte (21 Prozent) hat eigenen Angaben zufolge keinen guten Draht zu den eigenen Kollegen. Das geht aus einer Yougov-Umfrage im Auftrag des Software-Anbieters Atlassian hervor.
Besonders betroffen: Beschäftigte, die 28 Jahre oder jünger sind. 30 Prozent von ihnen gaben an, dass der Draht zu den Kollegen nicht gut sei. Bei den Befragten, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden, war es mehr jeder Vierte (27 Prozent). Zum Vergleich: Bei 17 Prozent der 44- bis 58-Jährigen haperte es eigenen Aussagen zufolge an einer guten Verbindung. Bei den älteren Büro angestellten ab 59 Jahren gaben dies zehn Prozent an.
Insgesamt 27 Prozent der Befragten fanden, dass sie ihre Kollegen nicht oft genug persönlich sehen. 16 Prozent verstehen der Umfrage zufolge den Humor der Kollegen oft nicht.
Auch hier an der Spitze: die unter 44-Jährigen. Von ihnen stimmte dieser Aussage mehr als jeder Fünfte (22 bzw. 23 Prozent) zu. Bei den Beschäftigten ab 59 Jahren waren es lediglich neun Prozent.
Zur Umfrage: Befragt wurden 2096 Büroangestellte in Deutschland, die in Unternehmen ab sechs Mitarbeitern arbeiten. dpa