Baustellen, Umleitungen, schwierige Wetterverhältnisse: Wer jeden Tag zur Arbeit pendelt, braucht häufig starke Nerven. Da muss jeder seine eigenen Strategien entwickeln, um möglichst stressfrei zur Arbeit zu kommen.
Wie die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) in ihrem E-Magazin erklärt, gibt es viele Ansätze, den täglichen Weg zur Arbeit angenehmer zu gestalten. Eine Auswahl:
1. Gutes Zeitmanagement
Der Zug hat schon wieder Verspätung, wegen einer Baustelle geht es nur im Schneckentempo voran: Wer von vornherein genügend Zeitpuffer einplant, bleibt auch bei Verzögerungen auf dem Arbeitsweg entspannter. Die BGHW rät zudem, mit dem Arbeitgeber über variable Arbeitszeiten zu sprechen-womöglich lassen sich Stoßzeiten dann vermeiden. Insbesondere wer mit der Bahn pendelt, kann die Zeit auf dem Weg zur Arbeit und zurück nutzen, um Aufgaben zu erledigen oder schon mal E-Mails zu lesen. Auch das Privatleben lässt sich in diesen Phasen gut organisieren. Der positive Nebeneffekt: Produktiv zu sein, vermindert das Gefühl, beim Pendeln Zeit zu verschwenden.
2. Entspannung und Gesundheit aktiv fördern
Bringt das tägliche Pendeln großen Stress, können Beschäftigte sich bewusst darauf fokussieren, ihre Entspannung zu fördern. Das geht zum Beispiel mit Atemtechniken. Andere lassen los, wenn sie ihre Lieblingsmusik hören. Die BGWH empfiehlt zudem Entspannungsrituale wie eine kurze Meditation oder ein Spaziergang vor oder nach dem Arbeitsweg. Das senkt den Stresspegel. Dazu tragen natürlich auch guter Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßig körperlich Aktivität bei.
3. Alternativen testen
Kommen Beschäftigte aufgrund der Pendlerei an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit, hilft es, das gewohnte Setting noch mal zu prüfen. Vielleicht kommen auch andere Verkehrsmittel infrage? Oder Pendlerinnen und Pendler wählen mal eine ganz neue Strecke, das steigert die Konzentration. Wer sehr unter dem täglichen Arbeitsweg leidet, kann unter Umständen eine Vereinbarung zur Arbeit im Homeoffice regeln. Im schlimmsten Fall gilt es auch über einen Jobwechsel nachzudenken. dpa
Recruitung: Jobbörsen und Co. sind beliebt
Recruiter nutzen immer öfter Mitarbeiter-Empfehlungsprogramme, um Personal zu gewinnen. Das ist das Ergebnis der Studie „Recruiting-Strukturen - ein Benchmark“ der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig.
Das Prinzip dahinter: Leistungsfähige Mitarbeiter werden dazu aufgefordert, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu werben. Kommt es tatsächlich zur Einstellung, erhält der Werbende in der Regel einen Bonus. Knapp 83 Prozent der Personaler nutzten diese Methode 2023 laut Studie regelmäßig. 2022 waren es noch 70 Prozent. Am beliebtesten bleiben der Studie zufolge allerdings Jobbörsen. 97 Prozent der Recruiter nutzten diese demnach 2022 und 2023 regelmäßig als Hilfsmittel.
Auf Platz drei hinter den beiden genannten Methoden listet die Studie Active Sourcing auf, also aktives in Kontakttreten mit geeigneten Personen ohne deren Bewerbung (2023: 68 Prozent, 2022: 66 Prozent).
Die Direktvermittlung landet auf Rang vier (2023: 62 Prozent, 2022: 67 Prozent). Auf Platz fünf folgt Social Media Performance Marketing, also Werbung in Sozialen Netzwerken. Für die Studie wurden 2022 680 und 2023 543 Personen in HR-Funktion online befragt. dpa