Dem Team das Du anbieten oder im Unternehmen festlegen „Wir duzen uns alle, unabhängig von der jeweiligen Position“: Das ist heute in vielen Jobs gang und gäbe.
Doch bei Stellenanzeigen kommt eine formelle Anrede nach wie vor gut an. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Trendence unter 8668 Beschäftigten, Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern.
Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) bevorzugen demnach bei der Jobsuche auf Karrierewebseiten oder Jobbörsen mit Sie angesprochen zu werden. Keine Ausnahme: Schülerinnen und Schüler. Auch von ihnen möchten 52 Prozent lieber gesiezt werden. Lediglich bei den Studierenden sieht die Sache etwas anders aus: Von ihnen präferiert über die Hälfte (51 Prozent) das informelle Du auf Jobbörsen.
Und wie sieht es mit Dialekt aus?
Für manche darf es bei der Jobsuche allerdings regional gefärbt zugehen: Zwar will der überwiegende Teil der Befragten (88 Prozent) auf Hochdeutsch angesprochen werden. Mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) hat es hingegen lieber, wenn ein e Unternehmen auf Dialekt zurückgreift.
Die Umfrage ist Trendence zufolge repräsentativ. Befragt wurden 5 276 Beschäftigte, 1797 Studierende sowie 1 595 Schülerinnen und Schüler im Juni 2023.
dpa