Gute Erholung

BERUF & BILDUNG

Gute Erholung

Wie Arbeitszeiten unseren Schlaf beeinflussen

Auch vom Bett noch arbeiten? Wo Homeoffice möglich ist, sollten Zeiten für Erreichbarkeiten klar festgelegt werden. Foto: Christin Klose/dpa-mag

22.05.2022

Nine to five: Ein klassisches Arbeitszeitmodell muss dem der Erholung nicht unbedingt schaden. Ein fester Rhythmus ist zunäscht grundsätzlich nicht schlecht für gesunden Schlaf, sagt Sylvia Rabstein, Wissenschaftlerin am Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Erst wenn die Taktung der Schlaf- und Wachzeiten stark von unserem körpereigenen Rhythmus abweicht, könne dies zu Schlafdefiziten führen, so Rabenstein in einem Interview mit der Zeitschrift „topeins“. Zum Beispiel, weil man ständig viel zu früh aufsteht oder abends viel zu lange wach ist.

Nicht nur Arbeitszeiten beeinflussen Schlafqualität

Idealerweise sollten Chronotyp und Arbeitszeiten gut zusammenpassen. Menschen, deren innere biologische Uhr eher spät getaktet ist, werden sich etwa in Jobs mit frühen Schichten besonders harttun. 

Laut Rabstein merken zum Beispiel Berufsanfänger früh, ob sie mit einem Schichtsystem klarkommen. Für die Schlafqualität und -dauer spielen aber auch Faktoren wie Pendelzeiten, familiäre Verpflichtungen, Arbeitsanforderungen und Arbeitsaufgaben eine Rolle.

Gute Schichtsysteme und klare Regeln im Homeoffice

Führungskräfte können einen Teil zu einer gesunden Erholungskultur im Unternehmen beitragen. So rät die Wissenschaftlerin, vorhersehbare und möglichst ergonomische Schichtsysteme zu fördern, die ausreichende Erholungszeiten bieten.

Ist Homeoffice möglich, sollten Führungskräfte darauf achten, dass die Beschäftigten Ruhezeiten und Wochenenden einhalten. Hier helfen klar festgelegte Zeiten der Erreichbarkeit. Da es im Homeoffice oft an Bewegung und Zeit an der frischen Luft mangelt - ebenfalls Faktoren für guten Schlaf - sollten die Themen regelmäßig angesprochen werden. Wer das für ihn optimale Zeitfenster zum Arbeiten selbst wählen kann, ist im Idealfall produktiver und motivierter. dpa

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Weiterbildungen an Hochschulen

Seminare, Kurse, Studiengänge: Viele Hochschulen bieten berufsbegleitende Weiterbildungen an. Das neue Informationsportal der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) „hoch & weit" soll Interessierten ab sofort dabei helfen, sich einen Überblick über passende Angebote zu verschaffen. Wie die HRK mitteilt, veröffentlichen staatliche und staatlich anerkannte deutsche Hochschulen tagesaktuelle Informationen über ihre Weiterbildungsangebote. Die Webseite richte sich an Weiterbildungsinteressierte, Unternehmen und Personalverantwortliche. 

Sie finden neben ausführlichen Informationen rund um hochschulische Weiterbildung in verschiedenen Fachbereichen zum Beispiel auch einen kostenlosen Weiterbildungsinteressentest. Im Ergebnis spuckt die Suche dann je nach Interessen beispielsweise Kurse aus, die von ,,Interkultureller Kommunikation" über ,,Konfliktmanagement" bis hin zu ,,Fachingenieur: in Holzbau - Integrale Planung und Konstruktion" reichen. Oft stehen die Kurse auch TeilnehmerInnen ohne akademische Vorbildung offen. Nicht zuletzt kann man sich auf dem Portal zu Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen informieren. dpa

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