BERNAU - MEINE STADT

Einsatzstarkes Jahr für die Freiwillige Feuerwehr

In diesem Jahr fand der Neujahrsempfang nicht wie üblich im Saal des Gerätehauses, sondern in der Fahrzeughalle am Angergang 1 statt. Foto: Sergej Scheibe

27.01.2025

Beim traditionellen Neujahrsempfang des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bernau konnte eine positive Bilanz gezogen werden.

„Das zurückliegende Jahr war ein einsatzstarkes. Insgesamt gab es 605 Einsätze, wovon 396 Hilfeleistungen waren und 209 kleinere und größere Brände gelöscht werden mussten. Darüber hinaus unterstützten wir bei 88 Verkehrsunfällen, öffneten 101 Türen, beseitigten 58 Ölspuren und rückten zehnmal aufgrund von Naturereignissen aus“, sagte Jörg Erdmann, der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bernau, in seinen Bergüßungsworten. „Wir sind froh, dass alle Kameradinnen und Kameraden gesund von den Einsätzen heimkehrten“, so der Wehrleiter weiter.

Unternehmen aus der Region

Viele Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Freunde, Unterstützer, Partner, Stadtverordnete und Sponsoren waren der Einladung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bernau e.V. zum traditionellen Neujahrsempfang gefolgt. Die Freude über die rege Teilnahme war beim Vorstand des Fördervereins groß, immerhin ist es seine Hauptaufgabe, die Kameradschaft der Wehrmitglieder zu fördern und zu unterstützen.

„Ich danke allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr für ihr Engagement und für den geleisteten Dienst im vergangenen Jahr. Bernau ist mehr als stolz, dass sie als Stadt ihrer Größe über eine Freiwillige Feuerwehr verfügt und so den Brand- und Katastrophenschutz absichert. Dem Förderverein danke ich für sein Engagement, denn die Stadt kann nur die Pflichtaufgaben finanzieren.

Die vielen weichen Faktoren, die die Kameradschaft einer Wehr ausmachen, die sind ausschließlich dem Engagement des Fördervereins zuzuschreiben“, so Bürgermeister André Stahl in seinem Grußwort. Auch Landrat Daniel Kurth bedankte sich bei den Rettungskräften, die nicht nur im Stadtgebiet Bernau ihren Dienst tun, sondern auch bei überregionalen Einsätzen Hervorragendes leisteten.

Mit Stolz blickten alle Beteiligten auf die umfangreichen Investitionen der Stadt im vergangenen Jahr zurück. Die Bootshalle in Ladeburg konnte übergeben werden, ein weiteres Fahrzeug für den Löschzug Ladeburg wurde beauftragt, ein Feuerwehr-Kommandowagen angeschafft, zahlreiche brandschutztechnische Anlagen in Betrieb genommen und eine Sirene im Ortsteil Waldfrieden installiert. Zudem bekamen die Einsatzkräfte sowohl im aktiven Dienst als auch bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr neue Einsatzkleidung.

Einer der Höhepunkte des Neujahrsempfangs des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr war die Auszeichnung von Persönlichkeiten mit dem Schutzpatron der Feuerwehr, dem Heiligen Florian. Geehrt wurden David Rüster, Robert Berger, Erich Saal, Thomas Werner und Günter Jenke.


Gedenken an Opfer der Nazidiktatur

Alle Bernauerinnen und Bernauer sind am 27. Januar eingeladen, an den traditionellen Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus teilzunehmen. Der 27. Januar ist als gesetzlich verankerter Holocaust-Gedenktag ein bedeutsames Datum im kollektiven Erinnern.

Auch in diesem Jahr werden Bürgermeister André Stahl und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Péter Vida um 11 Uhr gemeinsam einen Kranz am Ehrenmal am Bahnhof Bernau niederlegen. Bereits um 10 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung am Gedenkstein an der Kirche in Schönow statt.

„In einer Zeit, in der rechtsextremes Gedankengut und Hass immer noch präsent sind, ist es unsere gemeinsame Verantwortung, entschieden dagegenzustehen. Der Holocaust hat Millionen von Menschen das Leben gekostet - eine Tragödie, die uns mahnt, wachsam zu bleiben. Wir gedenken der Opfer und tragen Sorge dafür, dass die Erinnerung an das Geschehene wach bleibt, um sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen“, erklärt Bernaus Bürgermeister André Stahl.

Der 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. An diesem Tag im Jahr 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.