Seit nunmehr 30 Jahren unterstützt die Ukraine Hilfe Lobetal notleidende Menschen in der Ukraine. Das Jubiläum wird am 1. September, dem Weltfriedenstag, mit einem Gottesdienst und anschließenden Mittagessen mit Austausch und Begegnung begangen. Beginn ist um 10 Uhr in der Lobetaler Kirche.
Die humanitäre Hilfe umfasst insbesondere Hilfstransporte in die Ukraine, um dringend benötigte Sachspenden, wie Medikamente, Kleidung und Hygieneartikel zu den notleidenden Menschen zu bringen. Die Initiative arbeitet dabei eng mit lokalen Partnern zusammen und stellt so sicher, dass die Unterstützung genau dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Neben der materiellen Hilfe legt die Ukraine Hilfe Lobetal auch großen Wert auf Partnerschaften und Vernetzung. So bestehen vielfältige Beziehungen zu christlichen Gemeinden und humanitären Organisationen über Konfessionsgrenzen hinweg.
Die Arbeit der Ukraine Hilfe Lobetal wird durch Spenden und ehrenamtliches Engagement getragen, wobei zahlreiche Freiwillige und Mitarbeitende der Stiftung aktiv dazu beitragen, die Lebenssituation der Menschen zu verbessern und ihnen Hoffnung für die Zukunft zu geben.
Von Anfang an dabei ist Elisabeth Kunze, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Sie erinnert sich an die Anfänge der Ukraine Hilfe. „Zwei Jahre bevor wir 1994 mit der Ukraine-Hilfe starteten, verteilten wir bereits Bibeln und christliche Literatur in den Kasernen der Sowjetarmee in und rund um Bernau. Dadurch kamen wir in Kontakt mit Ukrainern und erfuhren von der Not in diesem Land. Im Februar 1994 schickten wir einen kleinen Transport in die Ukraine. Die berührende Reaktion dort ermutigte uns, weiterzumachen. Wir berichteten davon dem Gemeindekirchenrat und baten um Unterstützung durch die Lobetaler Kirchengemeinde. Wir erhielten die Alte Wäscherei als Koordinationsort für die Hilfslieferungen. Es folgten zwei bis drei Transporte pro Jahr“, erzählt sie.
Die Hilfslieferungen haben sich im Laufe der Zeit vervielfacht. So gab es im Jahr 2022 rund 84 große und 38 kleine Transporte mit insgesamt gut 1.111 Tonnen. 2023 waren es 63 große und 54 kleine Transporte, die insgesamt fast 834 Tonnen umfassten.
Beliefert werden hauptsächlich christliche Gemeinden und Organisationen, die die Hilfsgüter weitergeben, unter anderem an kinderreiche Familien, Menschen mit Behinderungen, Waisen sowie an Krankenhäuser.