Ein Modernisierungsplan fürs Badezimmer

Bauen & Wohnen

Ein Modernisierungsplan fürs Badezimmer

Renovierung: Ein Wohnzimmer kann man schnell mal renovieren: Etwas frische Farbe, eine neue Couch schon sieht es ganz anders aus.

Die Sanierung des Bades geht auch etappenweise - mit einem Modernisierungsplan. Foto: Patrick Pleul/dpa-mag

30.12.2025

An der Sanierung eines Badezimmers hingegen hängen eine aufwendige Planung und hohe Kosten. Viele können sich das nicht auf einmal leisten. Eine Lösung kann ein Sanierungsfahrplan für Teilmodernisierungen auf Raten sein. So kann das vonstattengehen: „Der Handwerker zeigt dem Kunden, wie sein Bad in der Endversion aussehen könnte. Hat der aber nicht direkt das Geld für die gesamte Modernisierung, wird jetzt nur ein kleiner Teil davon umgesetzt“, erklärt Bad-Fachmann Dennis Jäger. „Und in fünf Jahren der nächste Schritt und dann in fünf Jahren noch ein Schritt - und dann hat der Kunde ein fertiges, tolles Bad mit einem in allen Details stimmigen Design.“

Zwar sind solche Teilmodernisierungen auch ohne langfristigen Sanierungsplan vom Handwerker möglich. Das habe aber einen Nachteil, sagt Jäger, der Chefredakteur der Fachzeitschrift „SBZ Sanitär.Heizung.Klima“ ist: Es fehlen am Ende vielleicht der einheitliche Look und ein stimmiges Design. „Wenn ich mir kein ganzes neues Bad leisten kann, habe ich zwei Möglichkeiten, etwas zu verändern. Am einfachsten ist: Ich tausche an ein paar Stellen nur etwas aus. Altes WC raus, neues WC rein, alte Armatur weg, neue Armatur rein“, sagt Jäger. „Dann habe ich ein bisschen was Neues, vielleicht auch ein bisschen was technisch Zeitgemäßeres als das, was vor 20 Jahren mal en vogue war. Aber das hat mit einer Designveränderung erst mal wenig zu tun.“

Die zweite Variante: „Man schraubt zum Beispiel nicht nur ein neues WC an die Wand, sondern baut den ganzen WC-Platz neu“, so Jäger. Bei einer solchen Stückelung der Veränderungen kann es vorkommen, dass nach Abschluss der Modernisierung all die einzelnen neuen Komponenten nicht optisch gut zusammen passen.

Lange Herstellungszusage für viele Produkte

Und da setzt der Sanierungsplan an: Gemeinsam mit einem Handwerker werden alle zeitversetzten Veränderungen aufeinander abgestimmt. Etwa, indem bei den Keramiken Stücke aus Kollektionen ausgewählt werden, für die Hersteller eine Bezugsgarantie über einen langen Zeitraum geben. „Viele Linien gibt es über Jahre oder Jahrzehnte hinweg“, sagt Branchenexperte Jäger.

Die Idee des Sanierungsplans für eine Bad-Modernisierung auf Raten sei noch recht neu in der Branche. Sie bietet jedoch für beide Seiten Vorteile. Denn lässt sich der Handwerker auf die Vorarbeit ein, kann er bei dem Kunden mit mehreren Aufträgen über eine längere Zeit rechnen. dpa


Zimmerpflanzen im Winter

Grünes Zuhause

Der erste Frost ist da und der Garten ruht: Zeit, um sich mehr um das Grün drinnen zu kümmern. Das fehlende Licht und die trockene Heizungsluft kann Indoor-Pflanzen während der Wintermonate zusetzen.

Mit ein paar einfachen Tipps bleiben sie gesund. Mit der Aufmerksamkeit sollte man es aber nicht übertreiben. „Viele Pflanzen leiden weniger unter Lichtmangel oder Kälte als unter zu viel Fürsorge – vor allem, wenn sie ständig umgestellt oder zu stark gegossen werden“, sagt Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege (BLGL).

So fühlen sich Zimmerpflanzen im Winter wohl:

• Licht: Auch im Winter brauchen Pflanzen Licht - direkte Sonne vertragen sie aber nicht gut. Am besten ist ein helles Plätzchen an einem West- oder Ostfenster, wo sich kein Hitzestau entwickeln kann, wenn doch mal Sonne in die Wohnung scheint.

• Dünger: In der dunklen Jahreszeit wachsen Pflanzen weniger und brauchen weniger Nährstoffe. Aufs Düngen kann man daher verzichten.

• Temperatur: Mögen es Zimmerpflanzen während der kalten Monate kuschelig warm? Die meisten fühlen sich bei Temperaturen ab 16 Grad Celsius wohl. Ausnahmen sind etwa Azalee, Kamelie oder Alpenveilchen sie kommen auch mit 12 bis 16 Grad Celsius klar. “Topfpflanzen reagieren empfindlich auf einen kalten Fuß. Eine einfache Unterlage aus Kork schützt die Wurzeln zuverlässig“, sagt Gartenbauexperte Lutz Popp.

• Gießen: Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht dauerhaft durchnässt sein. Wasser, das sich im Untersetzer sammelt, entfernt man nach kurzer Zeit. Am besten gießt man seltener, aber dafür gründlich - das Wasser sollte handwarm und möglichst kalkarm sein.

Unternehmen aus der Region

Zu viel Nässe und trockene Luft vermeiden

Ein häufiges Problem im Winter ist die trockene Heizungsluft. Das kann zu Blütenverlust und braunen Blattspitzen führen. Auch Schädlinge haben dann leichteres Spiel. Lutz Popp empfiehlt, für mehr Feuchtigkeit Schalen mit Wasser oder feuchtem Blähton aufzustellen.

Übrigens: Wer seine Pflanzen gut pflegt, kann sie in der Zeit um den Jahreswechsel gut in Szene setzen. Für eine stimmungsvolle Atmosphäre braucht es nicht immer Kunststoff und Glitzer. Das geht auch, indem man Zweige, Zapfen, Hagebutten oder getrocknete Orangenscheiben mit Pflanzen wie Weihnachtskaktus oder Ritterstern kombiniert. dpa