Bauen & Wohnen

Dinge, die keinesfalls in die Toilette gehören

Feuchttücher gehören nicht ins Klo.    Foto: Franziska Gabbert

06.10.2025

Nahezu jede und jeder (90,8 Prozent) weiß es: Hygieneartikel, Speisereste, Medikamente und Zigarettenkippen gehören nicht in die Toilette. Das ergab eine Civey-Umfrage im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). 

Die Befragung zeigte aber auch: Viel zu häufig landet genau das dann doch im Abfluss. So hat fast jeder Zweite (45 Prozent) schon einmal Essensreste über die Toilette entsorgt. Feuchttücher warf schon jeder Fünfte (20,9 Prozent) ins Klo, 6,8 Prozent der Befragten Tampon, Binde oder Kondom. Jeder Zwanzigste (4,7 Prozent) versenkte schon einmal die Zigarettenkippe auf dem stillen Örtchen.

Unternehmen aus der Region

Hohe Abwassergebühren drohen
Doch solch ein Toiletteninhalt belastet Kanalisation, Kläranlagen und Umwelt stark. Außerdem entstehen hohe Kosten, die mit den Abwassergebühren letztlich auf alle zurückfallen.
Beispiel Feuchttücher: Ihre reiẞfesten Kunstfasern lösen sich im Wasser nicht schnell genug auf. Die Tücher können sich in den Abwasserpumpen verquirlen, sie verstopfen und so lahmlegen. Fachleute müssen die Pumpen aufwendig auseinanderbauen und von Hand reinigen. 

Unternehmen aus der Region

Sollten die Tücher doch bis ins Klärwerk gelangen, werden sie dort mit großem Aufwand mechanisch aus dem Abwasser entfernt und anschließend verbrannt.
Für die Wartung der Pumpen und die separate Entsorgung geht das Umweltbundesamt laut VKU von deutschlandweiten Kosten in Millionenhöhe aus. 

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Feuchtes Klopapier gehört in den Eimer
Gut zu wissen: Auch feuchtes Toilettenpapier ist problematisch, selbst wenn es laut Hersteller über die Toilette entsorgt werden kann. Noch die empfohlene Maximalmenge von ein bis zwei Tüchern kann, verbunden mit anderen Abfällen, zu technischen Problemen führen, so der VKU. Also: besser in den Abfalleimer damit.




dpa

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Mit Ofen heizen

Abbrandsteuerungen überprüfen und regeln automatisch den Verbrennungsprozess in Festbrennstofföfen.
Sie sind in den vergangenen Jahren in Fokus gerückt, da Städte und Kommunen strengere Luftreinhaltepläne umsetzen, so der Verband Privater Bauherren (VPB). Sie werden demnach sogar als verpflichtendes Ausstattungsmerkmal für Festbrennstofföfen diskutiert.

Hat der Ofen eine Abbrandsteuerung, müssen Verbraucher nicht mehr mit Hilfe der Luftklappen manuell nachjustieren. "Stattdessen messen Sensoren die Temperatur und Abgaszusammensetzung und passen daraufhin die Luftzufuhr an", erläutert der Bausachverständige Carsten Clobes.
"Dadurch verbrennt das Holz nahezu vollständig, was Kohlenmonoxid- und Feinstaubemissionen deutlich reduziert und den Wirkungsgrad verbessert“, so der Leiter des VPB-Regionalbüros Kassel.



dpa/hü

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