Statt einer Skala von A+++ bis D gilt die Einteilung A bis G. Bei Kühlschränken, Geschirrspülern, Waschmaschinen und Fernsehern waren die Plus-Klassen bereits 2021 weggefallen. Mit der neuen Skala ist es einfacher, energieeffiziente Geräte zu erkennen, so die Verbraucherzentrale NRW. Je höher die Effizienzklasse, desto mehr Stromkosten lassen sich sparen und desto umweltfreundlicher trocknet man.
Strengere Kriterien als vorher
Wäschetrockner der Klasse A wird man im Handel zunächst vergeblich suchen, da derzeitige Modelle nicht energieeffizient genug sind, so die Verbraucherschützer. Weil die EU die Kriterien für die Einstufung verschärft hat, rutschen bisherige A+++-Geräte also nicht automatisch in Klasse A. Die verschiedenen Plus-Klassen hatte man übrigens geschaffen, weil Elektrogeräte mit der Zeit immer energieeffizienter wurden und die Skala nach oben hin erweitert werden musste, schreibt die Stiftung Warentest online. Das neue Label soll die Unterschiede nun wieder klarer machen.
Das Energie-Label bietet neben der neuen Skala auf einen Blick Informationen über Stromverbrauch, Trocknungsdauer und Lautstärke. Verbraucher können dadurch einfacher mehrere Geräte vergleichen, so die Verbraucherzentrale. Über einen QR-Code lassen sich weitere Informationen aufrufen. Beim Kauf eines Wäschetrockners sollte man den Verbraucherschützern zufolge außerdem folgende Punkte beachten:
• Wärmepumpentrockner verbrauchen weniger Strom als Kondens- und Ablufttrockner.
• Die Größe des Trockners sollte zum eigenen Bedarf passen.
Eine zusätzliche Entscheidungshilfe bietet der Haushaltsgeräte-Rechner der Verbraucherzentrale NRW, der die langfristigen Gesamtkosten von Geräten ermittelt und so vergleichbar macht.
Energie sparen
Die Verbraucherschützer geben außerdem Tipps, wie man beim Wäschetrocknen Energie sparen und das Gerät schonen kann:
• Fassungsvermögen voll ausnutzen
• Wäsche vorher mit 1400 Umdrehungen pro Minute schleudern
• Wäsche nach Feuchtigkeitsgrad sortieren: Nasseres und weniger Nasses jeweils zusammen trocknen
• Eco-Programme sind in der Regel ausreichend
• Gerade bei schönem Wetter Wäsche alternativ draußen aufhängen dpa
Nur schonend und mit Rücksicht auf Vögel
Wer einen Garten besitzt, sollte möglichst erst ab Ende Juli Hecken und Sträucher in Form schneiden. Dazu rät der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg.
Der Grund: Momentan nisten viele Singvögel im Schutz der Blätter. Werden sie zu sehr gestört, könnte es sein, dass sie ihre Brut verlassen. Außerdem schützen und verbergen die Zweige die Nester vor Feinden.
Radikaler Schnitt ist jetzt tabu
Ein radikaler Rückschnitt bei Hecken, Sträuchern und anderen Gehölzen ist von Anfang März bis Ende September ohnehin durch das Bundesnaturschutzgesetz verboten. Darauf weist der Verband Wohneigentum NRW hin. Bei Verstößen können saftige Bußgelder fällig werden.
Im ganzen Jahr erlaubt seien aber schonende Form- und Pflegeschnitte, erklärt der Verband auf seiner Webseite. So könne man zum Beispiel seine Hecke um den neuen Zuwachs kürzen.
Formschnitt nur mit Rücksicht auf Vögel
Allerdings: Geschützte Tiere und heimische Vogelarten haben auch bei vorsichtigem Stutzen Vorrang. Sie dürfen laut Gesetz während der Brutzeit nicht gestört werden.
Der Naturschutzbund der Freien und Hansestadt Hamburg empfiehlt deshalb, vor dem Schneiden stets gründlich zu schauen, ob zwischen den Blättern Nester belegt sind.
Wer momentan lieber ganz auf das Stutzen verzichtet, handelt laut Nabu auch gärtnerisch klug: Da die Pflanzen in der Regel einen zweiten Wachstumsschub erlebten, müsse man meist noch ein weiteres Mal ran, wenn man zu früh die Heckenschere ansetze. dpa/hü