Denn dann steigt das Risiko, dass der Keller und die Kanalisationen volllaufen. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein gibt Tipps, wie Sie Ihren Garten und Ihr Haus darauf vorbereiten können.
Wege des Wassers kennen - das Grundstück vorbereiten
Bei starken Regenfällen kann Wasser auf verschiedenen Wegen ins Gebäude gelangen - und so Keller, tiefliegende Hauseingänge sowie Souterrain-Räume überfluten. Sammelt sich Wasser bereits bei kleinen Regenschauern in der Nähe des Hauses, kann dies bei starkem Regen zum Problem werden. Denn dann kann der Boden die Wassermassen erst recht nicht aufnehmen. Um kritische Stellen ausfindig zu machen, an denen sich Wasser stauen könnte, raten Verbraucherschützer: die nach einem Regenschauer Pfützen auf dem Grundstück suchen. Diese sind ein Anzeichen dafür, dass das Wasser nicht schnell genug abfließen kann.
Tipp: Sammelt sich das Wasser etwa auf Rasenflächen, kann man dort Versicherungsmulden anlegen. Auch Bäume und Sträucher mit tiefen Wurzeln leiten Wasser in den Boden - es kann also sinnvoll sein, diese in der Nähe von kritischen Stellen auf dem Grundstück zu pflanzen. Betonböden oder Pflastersteine können das Abfließen verhindern. Daher raten die Verbraucherschützer: auf versiegelte Böden und Flächen, wenn möglich, verzichten und stattdessen auf Rasengitter umschwenken.
Gebäude vorbereiten
Meist gelangt das Wasser über Kellerfenster ins Gebäude. Doch bei Starkregen kann auch über die Kanalisation schmutziges Wasser ins Haus gedrückt werden. Daher ist es wichtig - neben dem Reinigen der Regenrinnen auch die Rückstauklappe regelmäßig zu überprüfen und wenn nötig zu warten, so die Verbraucherzentrale.
Außerdem kann man darüber nachdenken, seine Kellerfenster nachzurüsten. Eine Aufkantung um den Lichtschacht kann als Schutz dienen, wenn das Wasser nur wenige Zentimeter an Kellerlichtschächten ansteht. So lässt sich unter Umständen je nach Lage und Regenintensität Zeit gewinnen.
Ansonsten sind Barrierensysteme wie Flutschotts oder wasserdichte, druckfeste Kellerfenster hilfreich und in Gebieten mit starken Regenfällen die bessere Lösung, um größere Wassermassen abzuhalten.
Tipp: Im Keller sollte man darauf achten, dass das eindringende Wasser keine kritischen Gegenstände erreichen kann. Lacke und Farben könnten das Wasser kontaminieren, so die Verbraucherschützer. Sie sollten besser woanders lagern. Das gilt auch für Fotoalben, wertvolle Dinge sowie Kleidung, da sie durch eindringendes Regenwasser zerstört werden könnten.Â
Asbest vom Fachmann entsorgen lassen
Schadstoffe: Bestätigt sich ein Asbest-Verdacht, müssen private Bauherren bei der Entsorgung des gesundheitsgefährdenden Baustoffs einiges beachten. Der Umgang mit dem Material erfordert nämlich hohe Sicherheitsanforderungen. Die Entsorgung von Asbest darf daher nur von speziell zertifizierten Unternehmen wie Tüv oder Dekra durchgeführt werden, erklärt der Verband Wohneigentum.
Fachfirmen beauftragen und beim Entsorger nachfragen
Am besten setzt man sich mit seinem regionalen Abfallentsorger in Verbindung, um sich über Vorgaben zu informieren, rät die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau). „Asbesthaltige Materialien müssen luftdicht verpackt, gekennzeichnet und über zugelassene Entsorgungsstellen entsorgt werden“, so Erik Stange vom Bauherren-Schutzbund.
Für Asbestzement-Platten könnten Privatpersonen zum Teil bei kommunalen Entsorgungsanbietern Entsorgungssäcke erwerben. Diese Säcke sind bereits mit dem entsprechenden Abfallschlüssel gekennzeichnet. Auch hier ist eine Rücksprache mit dem Entsorger im Vorfeld aber wichtig. Den Transport sollten Fachbetriebe übernehmen, die entsprechend geschult sind.„Auch die Entsorgung asbesthaltiger Abfälle ist nur über zugelassene Stellen zulässig“, so Erik Stange.Â