Das bedeutet, dass sich Kriminelle fast alle sechs Minuten Zutritt zu fremden Räumlichkeiten verschafften. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist damit in etwa genauso hoch wie im Vorjahr. Der Schaden hat pro Bruch im Schnitt aber zugenommen - von etwa 3.600 auf 3.800 Euro.
Wer sein Zuhause besser vor Langfingern schützen möchte, kann sowohl einfachere Tipps als auch aufwendigere bauliche Veränderungen des GDV beherzigen:
1. Türen und Fenster sichern: Selbst wenn es sich nur um Minuten handelt - wer das Haus verlässt, sollte Türen und Fenster grundsätzlich schließen. Gekippte oder angelehnte Fenster zu überwinden, ist für Kriminelle kein Problem. Zudem können hochwertige Schlösser und Fenstersicherungen Einbrechern den Zutritt erschweren.
2. Alarmanlagen installieren: Potenzielle Täter lassen sich durch moderne Systeme gut abschrecken. Einbruchsversuche werden sofort gemeldet.
3. Sichtbarkeit erhöhen: Ist Ihre Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern versehen? Hell erleuchtete Grundstücke sind für Einbrecher weniger attraktiv - die Gefahr, erwischt zu werden, ist dort ungleich höher.
4. Nachbarn sensibilisieren: Ein aufmerksamer Blick für ungewöhnliche Vorgänge in der Nachbarschaft hilft, verdächtige Bewegungen frühzeitig zu erkennen und zu melden - etwa, wenn Personen die Gegend ausspähen.
5. Wertsachen dokumentieren: Wer Opfer eines Einbruchs geworden ist, kann sich den Schaden in der Regel von der eigenen Hausratversicherung erstatten lassen. Dafür ist es aber notwendig, anhand von Dokumentationen, Fotos und Rechnungen belegen zu können, was überhaupt alles gestohlen worden ist. Haben Betroffene sogar Seriennummern und andere eindeutig identifizierbare Merkmale zur Hand, hat es die Polizei bei ihren Ermittlungen und einer möglichen Wiederbeschaffung leichter. Es lohnt isch also, mit klarem Kopf alles zu notieren. dpa
Holzkohle-Grill nur im Freien verwenden
Grade ist der Grill angezündet, da fängt es auch schon an zu regnen: Dann nicht nur die Feier, sondern auch den Grill mit glühender Holzkohle in Innenräume zu verlegen, ist aber keine gute Idee, sondern enorm gefährlich.
Darauf weist die Aktion „Das sichere Haus“ (DSH) hin. Denn schon nach kurzer Zeit kann das zu einer steigenden Kohlenmonoxid-Konzentration im Raum führen. Es drohen schwere Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die bis hin zu Tod führen können. Und die Gefahr wird häufig nicht bemerkt: Das Gas Kohlenmonoxid ist farb- und geruchslos.
Kohlenmonoxid entsteht, wenn Energieträger wie Holz, Kohle oder Gas unvollständig verbrannt werden. Typische Symptome einer Vergiftung sind:
• Schwindel
• Übelkeit
• Erbrechen
• Kopfschmerzen
• Ohrensausen
• Sehstörungen
• Kurzatmigkeit
• Muskelschwäche
Ein Indikator für eine mittelschwere bis schwere Vergiftung kann demnach eine hellrot verfärbte Haut ist sein. Bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung sollten Betroffene sofort ins Freie gehen und den Notruf 112 wählen. dpa