BAUEN & WOHNEN

So lüften Sie richtig

Haushalts-Tipp - die Faustregel lautet derzeit: Häufiger und länger als im Winter.

22.04.2025
Im Frühjahr trägt die Luft mehr Feuchtigkeit in sich - häufigeres und längeres Lüften ist deshalb wichtig. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
Im Frühjahr trägt die Luft mehr Feuchtigkeit in sich - häufigeres und längeres Lüften ist deshalb wichtig. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) rät, drei bis viermal am Tag die Fenster zu öffnen, und zwar für jeweils 10 bis 15 Minuten. Die Fenster bloß zu kippen, reicht allerdings nicht aus. Für den guten Luftaustausch sollte man lieber stoßlüften. Noch besser ist Querlüften, also gegenüberliegende Fenster gleichzeitig zu öffnen. Der Grund, warum nun längeres Lüften als in den kalten Monaten angesagt ist? „Warme Frühlingsluft enthält mehr Feuchtigkeit“, so Markus Lau, Technikexperte beim DVFG. „Daher dauert es beim Lüften länger, bis sie zusätzliche Feuchtigkeit etwa aus Bad oder Küche aufnimmt.“ Ausreichender Luftaustausch ist wichtig, um Schimmel zu Hause zu vermeiden.

Hilfestellung bei der Frage, ob man mal wieder lüften sollte, gibt übrigens ein Hygrometer. Das ist ein Gerät, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum misst. Überschreitet sie 65 Prozent, ist Zeit fürs Lüften. Fällt die Luftfeuchtigkeit unter 50 Prozent, kann man die Fenster wieder schließen.

Unternehmen aus der Region

Heizkosten sparen mit dem richtigen Timing

Wer beim Lüften im Frühling auf ein cleveres Timing setzt, kann übrigens Energiekosten sparen. Der DVFG-Tipp lautet hier: am besten am Nachmittag das letzte Mal lüften, um noch warme Frühlingsluft hereinzulassen. Wer hingegen am Abend noch einmal die Fenster aufreißt, holt sich mitunter deutlich kältere Luft in die Räume und muss dann mehr heizen.

Unternehmen aus der Region

Ein weiterer Energiespartipp für Tage, an denen es nachts kalt, tagsüber aber mild ist: Heizkörper-Thermostate nicht ständig hoch- und runterdrehen. Weniger Energie verbraucht es, wenn man beständig auf niedriger Stufe heizt, so die Experten.
dpa


Kleister zum Basteln selbst herstellen

Wer keinen Kleister zur Hand hat, oder mit Kindern ein Experiment starten will, kann diesen einfach selbst herstellen, aus zwei Zutaten. Dieser selbstgemachte Kleister eignet sich für Basteleien mit Papier. Die DIY Academy in Köln erklärt, was Sie genau brauchen und wie es geht:

500 ml Wasser
50 g Mehl
ein großes verschließbares Glas
passenden Kochtopf
Schneebesen

Geben Sie das Wasser und das Mehl in einen Topf und lassen das Ganze unter Rühren kurz aufkochen, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Rühren Sie so lange, bis die Masse klumpenfrei ist. Bei Bedarf noch mehr Wasser oder Mehl zugeben. Anschließend abkühlen lassen. Gut verschlossen ist der Kleister im Kühlschrank ungefähr zwei Wochen haltbar.
dpa