Azubi 2025

Kein Abschluss? So klappt es mit dem Berufseinstieg

Dranbleiben: Es gibt viele Gründe, warum der Einstieg in die Arbeitswelt nicht auf Anhieb klappt. Dann heißt es: nicht verzweifeln und Hilfe suchen.

Individuelle Begleitung: Programme zur Neuorientierung und finanzielle Hilfen erleichtern die Entscheidungsfindung für die richtige Ausbildung. Foto: Daniel Vogl/dpa-mag

01.07.2025

Ausbildung abgebrochen? Oder keinen Plan, welcher Job passt? Es gibt viele Gründe, warum der Einstieg in die Arbeitswelt nicht auf Anhieb klappt. Wer in der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf Unterstützung braucht, findet aber zahlreiche Angebote - hier einige Beispiele: 

Assistierte Ausbildung
Hier bekommen junge Menschen Unterstützung, um eine Ausbildung zu finden und abzuschließen. Die Experten begleiten Interessierte vor der Ausbildung und wenn nötig auch währenddessen. Klappt die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz bislang nicht, geben die Fachleute etwa Tipps. Fehlt eine Qualifizierung für den Einstieg in den Beruf, gibt es Förderprogramme. So können die Ausbildungsbegleiter etwa Nachhilfestunden organisieren. Bei Problemen im Betrieb oder in der Berufsschule versuchen die Experten zu helfen. Mehr dazu unter: www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/assistierte-ausbildung-asa 

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Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
Wer seine Ausbildung abgebrochen oder Zweifel hat, welcher Beruf zu einem passt, kann kostenlos an einer „Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme“ der Arbeitsagentur teilnehmen. Sie kann dabei helfen, sich neu zu orientieren und dauert je nach ihren Zielen bis zu zwölf Monate. Unter bestimmten Voraussetzungen können Teilnehmer einen monatlichen Zuschuss erhalten - in Form einer Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Mehr dazu unter: www.arbeitsagentur.de/k/berufsvorbereitende-bildungsmassnahme

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Berufe und eigene Stärken entdecken
Keine Ahnung, welcher Beruf gefällt? Ein Berufsinformationszentrum kann da eine erste Anlaufstelle sein. Dort können Jugendliche herausfinden, welche Stärken sie haben und welcher Beruf dazu passen könnte. Auch eine persönliche Berufsberatung kann helfen, den entsprechenden Ausbildungsweg für den Traumberuf zu finden und einzuschlagen. Termine kann man gebührenfrei telefonisch vereinbaren unter: 0800 4 555500. 

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Übrigens: Mehr Informationen zu einzelnen Berufen gibt es auf dem Portal „BERUFENET“, passende Filme dazu online auf "BERUFE. TV“, einer Internetseite der Arbeitsagentur. Eigene Stärken können Jugendliche aber auch online über "Check-U" entdecken. Bei dem Erkundungstool können sie sich anmelden - anonym oder mit Account bei der Arbeitsagentur - und kostenlos Tests machen. Mehr dazu unter: www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt

Erste Orientierungsphase
Nicht sicher, ob der Ausbildungsberuf wirklich passt? Ein Berufspraktikum ist eine vielversprechende Möglichkeit, um Berufe erst mal kennenzulernen. Seit dem 1. April können junge Menschen dafür eine Förderung bei der Arbeitsagentur oder direkt beim Jobcenter beantragen - und zwar für Praktika zwischen einer und sechs Wochen. Wird die Förderung gewährt, werden diverse Kosten während der Orientierungsphase übernommen. Wichtig ist: Den Antrag muss man rechtzeitig vor Beginn des Praktikums stellen. Mehr Infos unter www.arbeitsagentur.de



dpa 


Abitur und was nun?

Das (Fach-) Abitur ist in der Tasche, die Schulzeit ist vorbei. Doch die Entscheidung, was darauf folgen soll, fällt oft schwer. Das Förderprogramm Studienkompass soll jungen Menschen aus nicht akademischen Familien hier Orientierung bieten. 

Die Bewerbung steht allen offen, die im Jahr 2026 ihr (Fach-)Abitur machen werden und deren Eltern nicht studiert haben. Weitere Voraussetzung: Bis zum Ende des Bewerbungszeitraums dürfen Schülerinnen und Schüler höchstens 20 Jahre alt sein. Wer für das Stipendium ausgewählt wird, bekommt schließlich Unterstützung auf dem Weg vom Schulabschluss zum Studium oder zur Ausbildung - etwa in Form von Mentoring, Workshops oder Kompetenztrainings, wie die Initiative online informiert.

 Die Förderung läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und umfasst die letzten beiden Schuljahre sowie das erste Jahr an der Hochschule oder im Ausbildungsbetrieb. Alle Infos sowie die Möglichkeit zur Bewerbung finden Interessierte auf der Webseite des Studienkompass.
Selbst wenn aktuelle Fristen abgelaufen sind, lohnt es sich, sich darüber zu informieren.



dpa