
Regelmäßig zum Ausbildungs- und Semesterbeginn im Herbst geht wieder durch die Medien, die Generation Z der zwischen 1995 und 2010 Geborenen sei nicht leistungsbereit. Wenig belastbar. Schlicht faul. Hänge lieber am Smartphone herum, statt zu arbeiten. Was ist dran an dem Gerücht?
„So pauschal stimmt das definitiv nicht“, erklärt Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. „Beruflicher Erfolg ist der Gen Z nach einer aktuellen Umfrage des Instituts Allensbach sogar noch etwas wichtiger als der etwas älteren Generation Y. Und gut ein Drittel arbeitet sehr hart dafür, ganz ähnlich wie in den vorhergegangenen Alterskohorten.“ Allerdings achten die Jüngeren stärker auf ihre Gesundheit, und zwar die körperliche wie die psychische.Â
„Sie ziehen bei Stress und Überlastung früher die Reißleine, statt einen Burnout zu riskieren, wie sie es bei den Älteren beobachten. Selbst aus Arbeitgebersicht ist dieses Verhalten durchaus vernünftig.“
Auch die Faszination für das Smartphone hat ihre positive Seite: Die Routine der Gen Z im Umgang mit digitalen Tools und virtuellen Welten wird in der Wirtschaft dringend benötigt. Grund genug für die Unternehmen, dem Berufseinstieg dieser Gruppe positiv entgegenzublicken.Â