Job-Coach: Generalisten sollten ihre Stellensuche anpassen

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Job-Coach: Generalisten sollten ihre Stellensuche anpassen

Wer beruflich viele verschiedene Kompetenzen mitbringt, wird auf dem Arbeitsmarkt oft als Generalistin bezeichnet. Foto: Christin Klose/dpa-mag

01.03.2022

Wer als Generalist oder Generalistin auf Jobsuche ist, sollte nicht täglich stumpf nach Stellen in Jobbörsen suchen. Besser sei es, gezielt Arbeitgeber, Branchen oder Dienstleistungen zu finden, mit denen man sich identifizieren kann, rät der Karriereberater Bernd Slaghuis in einem Blog-Beitrag auf Xing.Erst in einem zweiten Schritt - also wenn interessante Arbeitgeber oder Produkte gefunden sind - gehe es darum, dort nach konkreten Jobs zu suchen. Hier sollten Bewerberinnen und Bewerber darauf achten, dass das Profil auch zu den eigenen Werten, Zielen und Erfahrungen passt.

Allround-Talent nicht verstecken

Generalistinnen und Generalisten können laut Slaghuis mit ihrer Bewerbung besonders dann überzeugen, wenn sie wissen, was sie positiv von Fachkräften mit Spezialwissen unterscheidet. Im Lebenslauf und Anschreiben brauchen sie ihr Allround-Wissen daher nicht zu verstecken. Slaghuis rät, ein umfassendes Bild der bisherigen Laufbahn zu zeichnen und sich so als Generalist oder Generalistin greifbar zu machen. Im Anschreiben sollte man zudem herausarbeiten, welche der vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen man für die jeweilige Stelle als besonders wertvoll erachtet.

Gestaltungsspielraum prüfen

Slaghuis gibt noch einen Tipp: Bevor man einen Job vorschnell annimmt, gilt es sich zu überlegen, ob einem der Arbeitgeber wirklich genug Gestaltungsspielraum bietet.

Wichtig sei eine „große Spielwiese“, auf der man sich mit seinen vielfältigen Fähigkeiten erfolgreich austoben kann. (dpa)
  

Faustformel hilft

Bewerber/innen müssen ihren Lebenslauf nicht zwingend auf zwei Seiten unterbringen. Gerade mit zunehmender Berufserfahrung darf der „CV“ auch mehr Platz einnehmen, so Experten.

Die Faustformel zur Orientierung lautet: Die Anzahl der Seiten im Lebenslauf darf demnach der ersten Ziffer des eigenen Alters entsprechen. Heißt: Für 20-Jährige sollten zwei Seiten in der Regel ausreichen, 50-Jährige können auch mal fünf Seiten ausreizen. (dpa)

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