Reisemobil nicht überladen

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Reisemobil nicht überladen

Service Wenn es in den Urlaub geht, nur das Wesentliche mitnehmen

Alle und alles an Bord? Dabei sollte das zulässige Gesamtgewicht im Auge behalten werden. Foto: Kirsten Neumann/dpa-mag

25.06.2023

Noch ein weiterer Plüschbär dürfte die Masse an Bord eines Wohnmobils nicht sonderlich beeinflussen. Doch vor dem Urlaub wird ja meist viel mehr eingeladen - vom Proviant über Kleidung bis hin zu Fahrrädern und Sportgeräten. Auch die Reisenden selbst fallen wortwörtlich ins Gewicht.

Leergewicht ist nur ein Anhaltspunkt

GRAFIK: ADAC
GRAFIK: ADAC

Dabei gilt es, das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht zu überschreiten. Das kann sonst schnell gefährlich werden und auch Bußgelder nach sich ziehen. Das zulässige Gesamtgewicht aus den Papieren minus Leergewicht ergibt die theoretische Zuladung, nennt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd eine Faustformel. Theoretisch. Dinge wie nachträglich montiertes Zubehör etwa sind im Leergewicht noch nicht berücksichtigt.

„Das ist eher ein erster Anhaltspunkt, wie viel in etwa mit kann“, sagt Lucà. Das gilt selbst dann, wenn im Leergewicht ein „Von-bis-Wert“ als Spanne genannt ist und man sich an der höheren Zahl orientiert.

Ab auf die Waage mit dem Wohnmobil

So geht es besser: Mit dem leeren, aber vollgetankten Gefährt auf eine öffentlich zugängliche Fahrzeugwaage fahren und so das Leergewicht ermitteln. Danach mithilfe einer Waage genau zuladen und einen Puffer lassen.

Oder man fährt final gepackt auf die Waage. Dann läuft man aber Gefahr, schon überladen gewesen zu sein, warnt Lucà.

Tipps, um Gewicht zu sparen: Der Wassertank kann auf der Fahrt leer bleiben, Proviant und Vorräte erst am Urlaubsort kaufen.

Auch der Verzicht auf Porzellangeschirr zugunsten solchem aus Kunststoff kann etwas bringen. dpa-mag


Vignetten und „Pickerl“

Gebühren im Urlaub

Die Kosten für die Maut-Gebühren sind europaweit fast durchgängig gestiegen - außer in der Schweiz bleibt der Preis. Wer im Urlaub Kroation auf dem Plan hat, den trifft die Erhöhung der Maut-Gebühr in Slowenien besonders empfindlich. Hier stiegen die Gebühren um sieben Prozent.

Auch Österreich erhöht die Preise. Die Jahresvignette für PKW kostet 96,40 Euro, für zwei Monate sind es 29 Euro und das 10-Tages-Pickerl schlägt mit 9,90 Euro zu Buche. Motorradfahrer bezahlen für zwei Monate 14,50 Euro und für zehn Tage 5,80 Euro. Für die Schweiz kostet die Jahresvignette nach wie vor 40 Franken, derzeit sind das 42 Euro. In Slowenien liegt der Preis für die Pkw-Jahresvignette bei 117,50 Euro, für die Monatsvignette bei 32 Euro und für die 7-Tages-Vignette bei 16 Euro.

Vorsicht: Im Netz wird derzeit eine vermeintliche „Schweizer E-Vignette“ angeboten. Dabei handelt es sich um kriminelle Phishing-Aktivitäten. Die „Schweizer E-Vignette“ steht noch nicht zum Verkauf. Sie wird im Laufe des Jahres eingeführt. adac