Vorsicht bei Aquaplaning

Auto und Verkehr - Brandenburg/Havel

Vorsicht bei Aquaplaning

So reagieren Autofahrer bei Wasserglätte richtig

Bei nasser Fahrbahn kann es zu Aquaplaning kommen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-mag

20.10.2021

Stark- und Dauerregen sorgen in diesem Jahr besonders häufig für brenzlige Situationen im Straßenverkehr. Bei einem Wasserfilm auf der Fahrbahn können Autos die Bodenhaftung verlieren und Fahrer so die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Dann gilt: Bloß keine hektischen Fahrmanöver machen.Fahrer bemerken die Aquaplaning-Situation laut Tüv-Verband daran, dass der Motor lauter oder die Lenkung leichtgängiger wird. Doch was ist dann zu tun? Fuß vom Gas und auskuppeln. Beim Bremsen könnte das Fahrzeug völlig außer Kontrolle geraten. Gelenkt werden sollte erst dann vorsichtig, wenn das Auto wieder Bodenhaftung hat. Nur um einen Zusammenstoß zu vermeiden, sollten Fahrer voll bremsen. Um das Aquaplaning-Risiko zu minimieren, sollten Autofahrer darauf achten, dass die Reifen eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern nicht unterschreiten. Dann könnten sie das Wasser optimal verdrängen.Wer kein Messwerkzeug zur Hand hat, macht den Münztest: Dazu eine Ein-Euro-Münze mittig in die großen Rillen des Reifenprofils stecken. Ragt der goldene Rand der Münze über das Profil hinaus, beträgt die Profiltiefe weniger als vier Millimeter. Auftreten kann Wasserglätte nach Angaben des Tüv-Verbands schon bei Geschwindigkeiten von 50 Kilometern pro Stunde. Bei Regen sollten Fahrer ihre Geschwindigkeit deshalb vorsorglich drosseln und die Abstände zum Vordermann vergrößern. Übrigens: Eine gute Gelegenheit, das Verhalten seines Fahrzeugs in kritischen Situationen kennenzulernen, bieten Fahrsicherheitstrainings. (dpa)

Neue Regional-Klassen für 2022

Für rund jeden vierten Versicherten ändert sich für 2022 in der Kfz-Haftpflicht die Regionalklasse. Das teilt der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft mit. So können sich knapp 4,2 Millionen Autofahrer in 52 Bezirken über bessere Regionalklassen freuen, während rund fünf Millionen in 56 Bezirken heraufgestuft werden.

Für die meisten Autohalter bleibt alles beim Alten: Für rund 32,8 Millionen von ihnen in 305 Bezirken gelten die Klassen des Vorjahres. Grundlage der Berechnung ist, wo die meisten oder teuersten Schäden entstehen. Demnach haben Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern besonders gute Schadensbilanzen - und entsprechend günstigere Einstufungen. Hohe Regionalklassen gibt es wie bislang besonders in Großstädten und in Teilen Bayerns. Schlusslicht ist Berlin. Neue Regionalklassen gelten 2022 auch für die Voll- und Teilkaskoversicherung.

Hier kommen 3,5 Millionen Kaskoversicherte in niedrigere und etwa zwei Millionen in höhere Klassen, erläutert der Versicherungsverband. Für rund 31,2 Millionen Kaskoversicherte bleiben die alten Klassen relevant.

Grundsätzlich gilt: Je besser die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger ist das für den Versicherungsbeitrag. Maßgeblich für die Regionalklasse ist der Wohnort des Halters. (dpa)

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