Im Winter gibt es beim Autofahren einiges zu beachten, um Bußgelder zu vermeiden. Der ADAC gibt Tipps. Los geht es schon vor der Fahrt: Das Auto muss vor dem Start vollständig von Eis und Schnee befreit sein. Nur ein Guckloch frei zu kratzen, reicht nicht. Hat man nicht die komplette Rundumsicht, kann es nicht nur gefährlich werden, es droht auch ein Bußgeld von zehn Euro. Auch das Dach und die Motorhaube müssen vom Schnee befreit sein, sonst wird es durch herabfallenden Schnee während der Fahrt vor allem für den Folgeverkehr gefährlich. Hier wird ein Bußgeld von 25 Euro fällig. Übrigens: Ist das Kennzeichen wegen Schnee nicht gut lesbar, sollte dies auch freigemacht werden, denn sonst droht ein Bußgeld von fünf Euro.
Das Warmlaufenlassen des Motors ist zwar beliebt, aber verboten. Es ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern führt auch zu einem Bußgeld wegen unnötigen Lärms und vermeidbaren Belastungen für die Umwelt in Höhe von bis zu 80 Euro.
In Deutschland gibt es zwar keine generelle Winterreifenpflicht, aber eine situative: Sobald die Straßenverhältnisse winterlich sind, müssen Winterreifen aufgezogen sein. Fährt man ohne sie und wird dabei erwischt, drohen ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Auch der Halter kann dann mit 75 Euro plus Punkt belangt werden. Grundsätzlich gilt immer: Den Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst fahren. Das ist insbesondere im Winter wichtig, denn die Straßen können durch Schnee und Frost schnell glatt und unberechenbar werden. Daher vorausschauend und vorsichtig fahren, also Geschwindigkeit anpassen und einen größeren Abstand zum Vorausfahrenden einhalten. Ansonsten kann ein Bußgeld von 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg drohen.
Kommt es zusätzlich zu Sach- oder Personenschäden, können sich die genannten Bußgelder nicht nur erhöhen, gegebenenfalls begeht man je nach Einzelfall auch eine Straftat. ADAC Tipp: Will man ein Gefühl für die Straßenverhältnisse bekommen, lohnt sich ein kurzer Bremstest. Dabei aber immer den Verkehr im Auge haben. Im Winter außerdem immer lieber ein bisschen mehr Fahrtzeit einplanen.
mid/ak-o
Gut mit Gurt
Anschnallen Trotz Airbag und Co. zählt der Sicherheitsgurt zu einer der wichtigsten Maßnahmen, um sich als Autofahrer im Straßenverkehr zu schützen. Die Prüforganisation Dekra nennt vier Punkte, um den Gurt auch richtig zu nutzen:
1. Gurthöhe:
Die Gurthöhe so einstellen, dass das Nylonband eng am Körper über die Schulter und das Schlüsselbein verläuft - aber auf keinen Fall am Hals.
2. Kopfstütze:
Als Nächstes die Höhe der Kopfstütze überprüfen. Die Oberkante sollte auf Höhe des Scheitels abschließen. Falls es zu abruptem Bremsen oder zu einem Aufprall kommt, fängt die Stütze so den Kopf ab und verhindert eine Überdehnung des Nackens.
3. Sitzposition:
Füße auf dem Armaturenbrett? Auch Beifahrer sollten sich ordentlich hinsetzen, um nicht durch einen auslösenden Airbag verletzt zu werden oder Einschneidungen durch den Gurt zu erfahren. Ist die Rückenlehne zu tief eingestellt, könnten Betroffene bei einer scharfen Bremsung unter dem Gurt durchrutschen.
4. Kindersitz:
4. Kindersitz: Kinder gehören in einen Kindersitz - das ist Pflicht, wenn sie jünger als zwölf Jahre alt und unter 1,50 Meter groß sind. Auch hier ist die richtige Gurtführung wichtig.
dpa-mag